Russischer Geheimdienst Rostow: Aufnahmen zeigen Moment der Explosion in FSB-Gebäude

Russischer Geheimdienst: Rostow: Aufnahmen zeigen Moment der Explosion in FSB-Gebäude
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Bilder einer Überwachungskamera in der russischen Großstadt Rostow am Don zeigen den Moment, in dem es in einem Gebäude der Grenzschutztruppen des Inlandsgeheimdienstes FSB zu einer Explosion kommt. Anschließend brach in dem Gebäude ein Feuer aus. Nach Angaben von russischen Nachrichtenagenturen wurde bei dem Vorfall mindestens ein Mensch getötet, zudem soll es zwei Verletzte gegeben haben. Die umliegenden Gebäude wurden evakuiert. Der Gouverneur von Rostow sagte, das Feuer sei offenbar durch einen elektrischen Kurzschluss verursacht worden. Der FSB ist in Russland auch für die Grenzsicherung zuständig. In der Region in der Nähe zur Ukraine kam es zuletzt immer wieder auch zu Zwischenfällen mit Raketen und Drohnen. Aufgabe des Grenzschutzes ist es nach offiziellen Angaben auch, in der Region illegale Einreisen mutmaßlicher Sabotagegruppen zu verhindern.
Eine Überwachungskamera in der russischen Großstadt Rostow dokumentiert den Moment, in dem es in einem Gebäude des Inlandsgeheimdienstes FSB zu einer Explosion kommt. In der Region in der Nähe zur Ukraine kam es zuletzt immer wieder zu Zwischenfällen.

Bei einem Feuer in einem Gebäude des russischen Grenzschutzes in der Grenzregion zur Ukraine ist nach Behördenangaben mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Zwei weitere Menschen wurden demnach bei dem Brand am Donnerstag in der Stadt Rostow am Don im Süden Russlands verletzt. Kiew wies jede Verantwortung zurück, gab aber an, die ukrainischen Behörden folgten den Entwicklungen "mit Freuden". In sozialen Netzwerken wurden Fotos und Videos von einem großen Feuer und einer riesigen Rauchwolke am Himmel verbreitet. Es war ein lauter Knall zu hören. Das Zivilschutzministerium löschte den Brand. Gouverneur Wassili Golubew sagte, dass das Feuer nach vorläufigen Erkenntnissen durch einen Kurzschluss in Stromleitungen ausgebrochen sei. Durch den Brand seien auch brennbare Flüssigkeiten explodiert.

FSB auch für Grenzsicherung zuständig

Es seien zwei Mauern des Gebäudes eingestürzt, sagte Golubew. Das Feuer habe "die Explosion von Treibstoff- und Schmiermitteltanks ausgelöst" und sich auf mehr als 800 Quadratmetern ausgebreitet. Einige nahegelegene Gebäude der Stadt seien als Vorsichtsmaßnahme evakuiert worden, erklärte Golubew. Augenzeugen hatten zuvor über Explosionsgeräusche berichtet. Auch in ukrainischen Medien wurde breit über den Brand beim FSB berichtet. Der FSB ist in Russland auch für die Grenzsicherung zuständig. In der Region in der Nähe zur Ukraine kam es zuletzt immer wieder auch zu Zwischenfällen mit Raketen und Drohnen. Der FSB in Russland deckt nach eigenen Angaben im Zuge des Moskauer Angriffskrieges gegen die Ukraine immer wieder Sabotageakte gegen Infrastrukturobjekte auf. Aufgabe des Grenzschutzes ist es nach offiziellen Angaben insbesondere auch, in der Region illegale Einreisen mutmaßlicher Sabotagegruppen zu verhindern.

Vorfälle auch in Belgorod

Seit der Kreml im Februar vergangenen Jahres Soldaten in die Ukraine geschickt hat, wurden ukrainischen Kämpfern auf russischem Gebiet mehrere mutmaßliche Sabotageakte zugeschrieben. Der hochrangige ukrainische Präsidentenberater Michailo Podoljak gab im Onlinedienst Twitter an, dass die Ukraine mit dem Brand nichts zu tun habe: "Die Ukraine mischt sich nicht ein, aber sieht mit Freuden zu." In der ebenfalls grenznahen Region Belgorod meldeten die Behörden am Donnerstag erneut, dass die russische Flugabwehr zwei Raketen abgeschossen habe. Wie am Vortag, als von drei abgeschossenen Raketen die Rede war, seien in der Stadt Belgorod erneut Wohngebäude und diesmal auch Verwaltungsgebäude durch abgestürzte Bruchstücke von Raketen getroffen und beschädigt worden. Es gebe keine Verletzten, sagte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow. Er warf den ukrainischen Truppen eine erhöhte Aktivität vor. In den vergangenen vier Tagen seien 58 Gebäude und 31 Autos durch Trümmerteile getroffen worden.

DPA · AFP · Reuters
mth