Seit 75 Tagen tobt in der Ukraine ein russischer Angriffskrieg. Ukrainische Truppen ringen um das Ende der Invasion, russische Truppen um den Sieg. Gleichzeitig begeht Russland den 77. Jahrestag zum Sieg gegen Nazi-Deutschland. Das nahm Kremlchef Wladimir Putin zum Anlass, um den Einsatz seiner Soldaten in der Ukraine zu würdigen.
Die Soldaten kämpften im Donbass in der Ostukraine für die Sicherheit Russlands. Erneut betont Putin, die Invasion sei notwendig gewesen, weil die Ukraine mithilfe der Aufrüstung durch die Nato eine Gefahr für Russland darstellt. Von einem Krieg spricht Moskau aber bis heute nicht. Der Angriffskrieg auf die Ukraine wird als militärische "Spezial-Operation" bezeichnet.
Putin vergleicht Zweiten Weltkrieg mit Ukraine-Krieg
In den vergangenen Wochen hatte die russische Führung wiederholt Parallelen zwischen dem Zweiten Weltkrieg und dem Militäreinsatz in der Ukraine gezogen, den Moskau offiziell mit der Absicht begründet, das Nachbarland "demilitarisieren" und "entnazifizieren" zu wollen.
Gleichzeitig warnt Putin vor der Gefahr eines neuen Weltkriegs. Es müsse alles getan werden, um zu verhindern, dass sich "der Schrecken eines globalen Krieges wiederholt", sagt Putin.
Am 9. Mai feiert Russland traditionell den Jahrestag zum Sieg über Nazi-Deutschland – nun jährt sich das Ereignis zum 77. Mal. Anders als sonst sind jedoch keine ausländischen Staatschefs zu Gast.