Anthony Weiner will Bürgermeister von New York werden, doch belastet ihn seine Vergangenheit als Internet-Lover. Zur Erinnerung: Weiner wurde der ganze Welt bekannt, nachdem er 2011 ein intimes Foto seines besten Stücks aus Versehen an den falschen Verteiler geschickt hatte.
Das war peinlich, könnte aber längst vergessen sein. Aber seitdem sich Weiner um das Bürgermeisteramt in New York bewirbt, holt ihn die Vergangenheit in Gestalt seiner ehemaligen Cyber-Geliebten ein. Der zweite Akt des Fremdschäm-Dramas begann, als Sydney Leathers sich als Weiners ehemalige Sexting-Affäre outete und begann, munter Details aus ihren gemeinsamen Online-Sessions zu verraten.
Weiner reagierte mit einer Pressekonferenz - in der seine Frau Huma Abedin ihm erneut zur Seite stehen musste. Die Veranstaltung war an Peinlichkeit kaum zu überbieten und schon damals war zu erwarten, dass auf das Paar weitere Enthüllungen zukommen werden. Die Frage stand im Raum: Warum hat Sydney Leathers ihr Schweigen gebrochen? Schließlich hatte sie jahrelang der Versuchung widerstanden, das Licht der Öffentlichkeit zu suchen.
Das Video zu Weinergate
Nun ist die Antwort raus und sie wird Anthony Weiner entsetzen: Leathers hat einen Vertrag mit dem Pornoproduzenten Vivid abgeschlossen - unter anderem ist Vivid für erotische Enthüllungen von Prominenten bekannt. Vivid-Kunden können den Clip mit Sydney Leathers inzwischen herunterladen, auf der Webseite gibt Leathers in einem Reklameteaser freimütig Auskunft über ihre Beziehung.
Einziges Glück im Unglück: Anthony Weiner fand seine Erfüllung nicht in bizarren Eskapaden. Er soll mit Leathers nur Bilder getauscht haben und für ihren Po, ihre Brüste und ihre High-Heels geschwärmt haben. Und Leathers? Sie bekennt, sie habe Weiner einfach alles gesagt, was er hören wollte.
Flirtangriff auf Politiker
Weitaus mehr Brisanz als das Video, in dem Leathers in einigen sexy Posen zu sehen ist, hat ihr Artikel auf der Seite XoJane. Dort spricht sie Weiner von dem Vorwurf frei, ein junges und unerfahrenes Mädchen ausgenutzt zu haben. Das Gegenteil sei der Fall. Zum Beweis liefert Leathers eine ätzende Anleitung, mit der jede Frau einen Politiker verführen könne. Angelpunkt des Flirtangriffs: Die Frau muss nur hemmungslos das unermessliche Ego des Politikers füttern. Noch unangenehmer für Weiner ist ihre Aussage, dass ihr Verhältnis weitaus länger als die sechs Monate gedauert habe, die Weiner zugibt. Den letzten Kontakt datiert die Ex-Geliebte auf den April 2013 - erst kurz darauf gab Weiner seine Kandidatur bekannt.