Das Urgestein
Sergej Lawrow, 75, ist das alte Schlachtross der russischen Außenpolitik und wird trotz des Kriegs gegen die Ukraine von internationalen Kollegen geschätzt. Sein Handwerk lernte der Diplomat in den 1980er Jahren in der Vertretung der Sowjetunion (später Russlands) bei den Vereinten Nationen, die er auch von 1994 bis 2004 leitete. Seitdem ist er Außenminister, heute der dienstälteste der Welt. Doch in der Ära Putin wurde Lawrow zunehmend zum Erfüllungsgehilfen des Kreml degradiert. An den letzten Gesprächsrunden mit den Amerikanern nahm er nicht teil. Beobachter vermuten, das könnte daran liegen, dass er für eine zu klare Hardliner-Position steht
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