Nach Anerkennung der "Volksrepubliken" Russische Bürger: "Wir haben keine Angst vor Sanktionen"

Nach Anerkennung der "Volksrepubliken": Russische Bürger: "Wir haben keine Angst vor Sanktionen"
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Die erste Meldung im russischen Staatsfernsehen am Dienstagmorgen: Die Entscheidung des Präsidenten Wladimir Putin, die ostukrainischen Separatistengebiete Luhansk und Donezk anzuerkennen. Während dies in zahlreichen Ländern des Westens besorgte und kritische Reaktionen hervorrief, äußerten sich Passanten in Moskau sehr zufrieden: "Wir müssen unsere Grenzen schützen, unser Land verteidigen und die amerikanischen, pro-westlichen Truppen von unseren Grenzen fernhalten, die seit Jahrhunderten versuchen, Russland zu erobern. Aber wir sind ihnen weit überlegen." "Wie lange sollen wir noch Spiele mit dem Westen spielen? Irgendwann müssen wir ja reagieren. Wer unter Wölfen lebt, muss mit ihnen heulen, wie man so sagt. Das war der richtige Schritt." "Sie versuchen immer uns an den Rand zu drängen, wir sind so ein großartiges Land, genug ist genug. Wir müssen mit Stolz reagieren." Die Entsendung von Truppen in die Gebiete schürt im Westen die Sorge vor einem neuen Krieg. Die USA verhängten sofort erste Sanktionen. Die Moskauer zeigten sich davon unbeeindruckt. "Ich habe davor keine Angst. Außer Krieg ist mir alles recht. Das Wichtigste ist mir, dass wir den Frieden erhalten." Auch der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte am Dienstag, Russland sei an Sanktionen gewöhnt. Die Reaktion des Westens auf die Anerkennung der Separatistengebiete sei erwartbar gewesen. Die von Russland unterstützten Separatisten in den ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk - die zusammen auch als Donbass bekannt sind - haben sich 2014 von der ukrainischen Regierung losgesagt und sich selbst zu unabhängigen "Volksrepubliken" ausgerufen.
Passantinnen und Passanten in Moskau begrüßen die Entscheidung ihrer Regierung, die Separatistengebiete in der Ostukraine anzuerkennen. Von möglichen Sanktionen gegen Russland zeigen sich viele unbeeindruckt.