USA sichern weitere Militärhilfe im Wert von 200 Millionen Dollar zu +++ Lindner zeigt Sympathie für Taurus-Lieferung +++ Erneute Angriffe auf Odessa +++ Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 537. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Rune Weichert
In der südrussischen Region Krasnodar ist offiziellen Angaben zufolge ein Kampfjet abgestürzt. Nach ersten Erkenntnissen sei ein Insasse ums Leben gekommen, meldet die Agentur Interfax unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. Das Schulungsflugzeug vom Typ L-39 sei bei einem Trainingsflug gerade im Landeanflug gewesen, als es aus bislang ungeklärter Ursache auf den Flugplatz stürzte. Im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine starten aus Krasnodar Kampfflugzeuge immer wieder auch ihre Angriffe auf das Nachbarland. Seit Kriegsbeginn sind bereits mehrfach russische Kampfjets auch auf eigenem Staatsgebiet abgestürzt. Oft werden technische Probleme als offizieller Grund angegeben.
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Rune Weichert
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben Soldaten an der Front in der ostukrainischen Region Donezk besucht. Er habe der 22. Brigade einen Besuch abgestattet, erklärt Selenskyj im Onlinedienst Telegram. "Wir haben mit dem Kommandeur über Probleme der Soldaten sowie Lösungsvorschläge diskutiert", fügt er hinzu.
Selenskyj veröffentlicht auch Videoaufnahmen, auf denen zu sehen ist, wie der Staatschef Soldaten aus unterschiedlichen Einheiten die Hand schüttelt und sich mit ihnen unterhält. Sein Aufenthaltsort war dabei nicht zu erkennen.
In der Region Donezk bemüht sich die ukrainische Armee rund um die Stadt Bachmut um die Rückeroberung von russisch besetzten Gebieten. Die Ukraine hatte im Juni ihre seit Monaten erwartete Gegenoffensive gestartet. Zuletzt hatte Kiew aber Schwierigkeiten beim Vorrücken gegen die in Befestigungen verschanzten russischen Einheiten eingeräumt.
Selenskyj veröffentlicht auch Videoaufnahmen, auf denen zu sehen ist, wie der Staatschef Soldaten aus unterschiedlichen Einheiten die Hand schüttelt und sich mit ihnen unterhält. Sein Aufenthaltsort war dabei nicht zu erkennen.
In der Region Donezk bemüht sich die ukrainische Armee rund um die Stadt Bachmut um die Rückeroberung von russisch besetzten Gebieten. Die Ukraine hatte im Juni ihre seit Monaten erwartete Gegenoffensive gestartet. Zuletzt hatte Kiew aber Schwierigkeiten beim Vorrücken gegen die in Befestigungen verschanzten russischen Einheiten eingeräumt.
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USA sichern weitere Militärhilfe im Wert von 200 Millionen Dollar
Marc Drewello
Die USA stellen der Ukraine weitere Militärhilfe in Höhe von 200 Millionen US-Dollar (183 Millionen Euro) zur Verfügung. Das neue Paket umfasse unter anderem Munition für das Luftabwehrsystem Patriot und die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, Panzerabwehrraketen vom Typ Javelin und Ersatzteile, teilt das Pentagon mit. Zudem werde weitere Artilleriemunition und Ausrüstung zur Minenräumung aus Beständen des US-Militärs geliefert.
Nach Pentagon-Angaben haben die USA seit Kriegsbeginn Ende Februar 2022 militärische Hilfe im Umfang von mehr als 43 Milliarden US-Dollar (rund 39 Milliarden Euro) für Kiew bereitgestellt oder zugesagt.
Nach Pentagon-Angaben haben die USA seit Kriegsbeginn Ende Februar 2022 militärische Hilfe im Umfang von mehr als 43 Milliarden US-Dollar (rund 39 Milliarden Euro) für Kiew bereitgestellt oder zugesagt.
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Marc Drewello
Viel los im Luftraum über Europa: Jetzt meldet Großbritannien das Abfangen zweier russischer Seefernaufklärer im internationalen Luftraum nördlich von Schottland, also im nördlichen Nato-Luftüberwachungsgebiet. Der britische "Guardian" zitiert Verteidigungsminister James Heappey mit den Worten: "Bereit, jeder potenziellen Bedrohung des britischen Hoheitsgebietes begegnen zu können, starteten heute Morgen Piloten mit ihren Typhoon-Kampfjets, um zwei russische Langstreckenbomber abzufangen, die nördlich der Shetland-Inseln vorbeiflogen."
Das russische Militär hatte heute in einer Erklärung mitgeteilt, dass mehrere seiner strategischen Bomber und Jagdflugzeuge "geplante Flüge" über internationalen Gewässern in der Ostsee, der Barentssee und der Norwegischen See sowie nahe dem Osten Russlands in Ostsibirien, der Beaufortsee und der Tschuktschensee absolviert hätten.
Das russische Militär hatte heute in einer Erklärung mitgeteilt, dass mehrere seiner strategischen Bomber und Jagdflugzeuge "geplante Flüge" über internationalen Gewässern in der Ostsee, der Barentssee und der Norwegischen See sowie nahe dem Osten Russlands in Ostsibirien, der Beaufortsee und der Tschuktschensee absolviert hätten.
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Marc Drewello
Russland hat nach Angaben aus Moskau ein norwegisches Aufklärungsflugzeug nahe den eigenen Grenzen abgefangen. Die Maschine vom Typ Boeing P-8A "Poseidon" habe sich im Luftraum über der Barentssee der russischen Grenze genähert, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der norwegische Flieger sei nach dem Erscheinen eines russischen Jagdflugzeugs umgekehrt. Es sei "keine Verletzung der Grenzen der Russischen Föderation" zugelassen worden. Das Abfangen sei im Einklang mit den internationalen Regeln erfolgt. Weder hätten sich die Flugbahnen der Maschinen gekreuzt noch habe es gefährliche Annäherungen gegeben.
In den vergangenen Jahren, schon vor dem Ukraine-Konflikt, hatten sich Zwischenfälle zwischen Flugzeugen aus Nato-Staaten wie Norwegen und Fliegern aus Russland gehäuft. Die meisten ereigneten sich über der Ostsee, auch über dem Schwarzen Meer und anderen Gewässern kam es zu solchen Vorfällen.
In den vergangenen Jahren, schon vor dem Ukraine-Konflikt, hatten sich Zwischenfälle zwischen Flugzeugen aus Nato-Staaten wie Norwegen und Fliegern aus Russland gehäuft. Die meisten ereigneten sich über der Ostsee, auch über dem Schwarzen Meer und anderen Gewässern kam es zu solchen Vorfällen.
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Marc Drewello
Bundesfinanzminister Christian Lindner zeigt Sympathie für eine Abgabe von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. "Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen. Deshalb ist es auch Teil unserer Verantwortung, dass die Durchhaltefähigkeit der Ukraine immer größer ist als die Bösartigkeit, die von Putins Krieg ausgeht", sagt der FDP-Chef bei seinem Kiew-Besuch. Die Bundesregierung wolle deshalb weiterhin alles in ihrer Macht stehende tun, um auch die militärischen Fähigkeiten des angegriffenen Landes zu stärken. Dazu sei bereits viel unternommen worden. Mit Blick auf die Taurus-Debatte erklärt Lindner, es gelte das übliche Verfahren. Deutschland werde im Kreis der Verbündeten beraten, was benötigt werde und was möglich sei.
„Da ich weiß, dass viele für eine solche Unterstützung Sympathie haben, wie ich selbst auch, hoffe ich auf eine baldige, sehr baldige Klärung dieser Fragen.“Finanzminister Lindner über eine mögliche Belieferung der Ukraine mit Taurus-Marschflugkörpern.
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Marc Drewello
Russland wirbt bei einer Rüstungsausstellung nahe Moskau um Waffenkäufer aus aller Welt. In einer Videoansprache zur Eröffnung der Waffenschau Armija-2023 bietet Präsident Putin potenziellen Partnern eine "breite Auswahl moderner Waffen aller Arten und Typen" an. Sein Land sei bereit zur militärtechnischen Zusammenarbeit mit allen Staaten, die ihre "nationalen Interessen" verteidigen wollen, so der Kremlchef. Um diesen Schutz zu gewährleisten, stelle Russland die neuesten Aufklärungssysteme, Hochpräzisionswaffen und Robotik zur Verfügung. Besondere Aufmerksamkeit misst Putin der Flugdrohnen-Technik zu. "Diese Richtung entwickelt sich aktiv im militärischen und zivilen Bereich", sagt er.
Eröffnet wurde die jährliche Waffenschau im Patriot-Park nahe Moskau von Verteidigungsminister Sergej Schoigu und dessen Kollegen Viktor Chrenin aus Belarus. Laut russischen Staatsmedien zeigen 1500 einheimische Rüstungsbetriebe 28.500 ihrer Entwicklungen. Auch 85 ausländische Unternehmen und Organisationen aus sieben Staaten seien vertreten.
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Leonie Scheuble
Die Linke ist gegen die Lieferung von Lenkraketen an die Ukraine und fordert stattdessen erneut eine Friedensinitiative. "Für uns ist klar, dass jede neue Waffe auch ein neues Eskalationsrisiko beinhaltet", sagt Bundesgeschäftsführer Tobias Bank in Berlin. "Das ist ein Spiel mit dem Feuer, das da betrieben wird, und das lehnen wir als Linke ab." Die Linke sei weiter generell gegen Waffenlieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine.
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Marc Drewello
Zwei dänische Kampfjets vom Typ F-16 sind wegen der vermuteten Präsenz russischer Militärflugzeuge über der Nordsee aufgestiegen. Wie das Verteidigungsministerium in Kopenhagen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilt, konnten die Kampfjets die russischen Flugzeuge im internationalen Luftraum identifizieren. Eine Verletzung dänischen Luftraums habe es aber nicht gegeben, so der Sprecher. Auch der Begriff des "Abfangens", wie er in Medienberichten auftauchte, sei in diesem Fall "zu harsch". Ähnliche Vorfälle habe es bereits häufig gegeben, und die russischen Flugzeuge hätten das Recht, sich im internationalen Luftraum aufzuhalten.
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Leonie Scheuble
Nach den zurückhaltenden Äußerungen von Bundeskanzler Scholz bekräftigt die Ukraine die Dringlichkeit ihrer Bitte um die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper. "In der jetzigen Phase ist es von entscheidender Bedeutung, das umfangreiche rückwärtige Unterstützungssystem der russischen Besatzungstruppen zu zerschlagen", sagt der ukrainische Präsidentenberater Mykhailo Podolyak der "Bild"-Zeitung. Er versicherte erneut, dass die Ukraine das Waffensystem nicht zu Angriffen auf russisches Gebiet einsetzen werde.
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Selensky-Berater bittet um Taurus-Lieferung
Leonie Scheuble
Der russische Rubel passiert auf seiner wochenlangen Talfahrt die Marke von 100 Rubel für einen US-Dollar. Im Moskauer Börsenhandel kostet ein Dollar am Vormittag 101,16 Rubel, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldet. Der Euro notiert bei 110,3 Rubel. Derart schwach war die russische Währung den Angaben nach zuletzt Ende März 2022. Ein Wirtschaftsberater von Präsident Wladimir Putin, Maxim Oreschkin, macht die lockere Geld- und Kreditpolitik der Zentralbank für den Absturz verantwortlich. Sorgen bereite vor allem die Zunahme von Verbraucherkrediten, schreibt der ehemalige Wirtschaftsminister in einem Beitrag für Tass. Die Zentralbank habe aber alle Mittel, "um die Situation in nächster Zeit zu normalisieren".
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Niels Kruse
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Niels Kruse
In Polen sind zwei russische Staatsbürger wegen der mutmaßlichen Verbreitung von "Propagandamaterial der Wagner-Gruppe" in Warschau und Krakau festgenommen worden. Beide würden der Spionage beschuldigt, teilt Innenminister Mariusz Kaminski Onlinedienst X (vormals Twitter) mit. Nach Angaben des polnischen Inlandsgeheimdienstes ABW wurden die beiden Männer festgenommen, als sie in den beiden Städten etwa 300 Flugblätter verteilten. Die Flyer hätten Links zu "Rekrutierungs-Websites" der Wagner-Gruppe enthalten, die für Russland eine wichtige Rolle im Angriffskrieg gegen die Ukraine spielt.
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DPA · AFP