Russland greift die Ukraine weiter mit voller Härte an. Mehrere Drohnen drangen wohl auch in den Luftraum eines Nato-Landes ein. Alle Entwicklungen im stern-Newsblog.
Wochen nach dem Gipfeltreffen in Alaska mit US-Präsident Donald Trump lässt Staatschef Wladimir Putin die Ukraine weiter angreifen. Am Wochenende überzog Russland das Land mit dem heftigsten Drohnenangriff seit Beginn des Angriffskrieges. Wolodymyr Selenskyj forderte Konsequenzen, EU und USA ringen um neue Russland-Sanktionen – zu denen sich auch Trump bereiterklärte.
Russland beeindruckt all das nicht. Stattdessen schickt es offenbar seine Drohnen gen Westen. Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie im stern-Newsblog:
Wichtige Updates
Christine Leitner
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass russische Drohnen im polnischen Luftraum kreisen. In den vergangenen Wochen soll das öfter vorgekommen sein. Polens Verteidigungsminister sagte gestern, dass sie abgeschossen werden könnten, wenn dies vertretbar sei. Die Entscheidung darüber müsse die Armee im Einzelfall treffen.
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Christine Leitner
Nach dem Vorfall in Polen fordert CDU-Politiker Roderich Kiesewetter harte Konsequenzen. Im Onlinenetzwerk X schreibt er, "Gesülze von Friedensverhandlungen" müssten aufhören. "Es muss jetzt Taurus und massive militärische Unterstützung für die Ukraine erfolgen, denn Russland nährt sich durch unsere Schwäche."
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Christine Leitner
Polens Bevölkerung wurde aufgefordert, zu Hause zu bleiben und die Mitteilungen der Behörden zu verfolgen. Vier Flughäfen des Landes wurden vorübergehend geschlossen, wie mehrere Medien berichten, darunter der internationale Flughafen Warschau. Auch die Airports in Lublin und Rzeszow im Osten des Landes sind betroffen.
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Christine Leitner
Das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte wirft Russland vor, seinen Luftraum "wiederholt" mit Drohnen verletzt zu haben. Unterdessen sei man damit beschäftigt, weitere Ziele "zu identifizieren und zu neutralisieren" und andere zu lokalisieren, die abgeschossen worden seien. Außerdem seien Flugzeuge von Polen und von Verbündeten als Reaktion auf den russischen Angriff mobilisiert worden. Polens Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz teilt mit, die Führung der Nato sei informiert.
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Christine Leitner
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
Russland soll mit Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen sein – so meldet die Ukraine. Auch die polnischen Streitkräfte sind alarmiert.
Wir halten Sie in unserem Liveblog über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
Russland soll mit Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen sein – so meldet die Ukraine. Auch die polnischen Streitkräfte sind alarmiert.
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Lisa Becke
Polen: Haben auf "feindliche Objekte" geschossen
Nach "Verletzungen" des polnischen Luftraums während eines russischen Angriffs auf die Westukraine haben Flugzeuge nach den Worten des polnischen Verteidigungsministers auf "feindliche Objekte" geschossen. "Die Flugzeuge haben ihre Waffen gegen feindliche Objekte eingesetzt", erklärte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz am Mittwoch im Onlinedienst X. "Wir stehen in ständigem Kontakt mit dem Nato-Kommando."
Bestätigt sich am Ende, dass es sich dabei um russische Drohnen gehandelt hat, wäre das eine neue Entwicklung im Ukraine-Krieg. Denn damit wäre das Nato-Land erstmals seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs direkt gegen russische Objekte in seinem Luftraum vorgegangen.
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Lisa Becke
Ukraine meldet russische Drohnen im polnischen Luftraum
Polen und seine Verbündeten sichern wegen einer Warnung vor russischen Drohnen den polnischen Luftraum. "Polnische und verbündete Flugzeuge operieren in unserem Luftraum, während die bodengestützten Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme in höchste Alarmbereitschaft versetzt wurden", teilt das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf der Plattform X mit.
Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor gewarnt, russische Drohnen seien in den Luftraum des Nato-Mitglieds eingedrungen. Den ukrainischen Angaben zufolge sind die Drohnen in Richtung Westen unterwegs und bedrohen die polnische Stadt Zamosc. Ukrainische Medien berichten zudem, mindestens eine Drohne fliege in Richtung der westpolnischen Stadt Rzeszow. Wie viele Drohnen sich im polnischen Luftraum befinden, ist zunächst unklar.
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Daniel Wüstenberg
Mehr als 20 tote Zivilisten durch russischen Angriff
Bei einem russischen Angriff auf eine Ortschaft in der ostukrainischen Region Donezk sind laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mehr als 20 Menschen getötet worden. "Brutaler russischer Luftangriff auf die ländliche Siedlung Jarowa in der Region Donezk. Direkt auf die Menschen. Einfache Zivilisten", erklärt Selenskyj in Online-Netzwerken. Dazu veröffentlichte er ein Video, das auf dem Boden liegende Leichen zeigt.
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Rune Weichert
Die Spitzenvertreter der EU verurteilen die jüngsten russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf die Ukraine und werten diese als Beleg für die fehlende Verhandlungsbereitschaft von Kremlchef Wladimir Putin. "Der Kreml verhöhnt erneut die Diplomatie, tritt das Völkerrecht mit Füßen und tötet wahllos", schreibt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer Stellungnahme. EU-Ratspräsident António Costa kommentiert, Putins Version von Frieden sei es offensichtlich, von Frieden zu sprechen, aber gleichzeitig Bombardierungen zu intensivieren und Regierungsgebäude und Wohnhäuser ins Visier zu nehmen.
Beide EU-Vertreter wiesen dabei auch auf die über das Wochenende fortgesetzten Planungen für ein 19. Paket mit Sanktionen hin. Sie sollen in den kommenden Tagen in einem Vorschlag für Rechtsakte münden, die dann noch von den Regierungen der Mitgliedstaaten angenommen werden müssten.
Beide EU-Vertreter wiesen dabei auch auf die über das Wochenende fortgesetzten Planungen für ein 19. Paket mit Sanktionen hin. Sie sollen in den kommenden Tagen in einem Vorschlag für Rechtsakte münden, die dann noch von den Regierungen der Mitgliedstaaten angenommen werden müssten.
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Rune Weichert
Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, sieht in den Diskussionen um eine Entsendung deutscher oder europäischer Friedenstruppen in sein Land derzeit nur eine "Scheindebatte". "Solange man nicht weiß, was genau diese Truppen tun werden und mit welchem Mandat, kann doch kein deutscher Politiker ernsthaft behaupten, dass man 5000 oder 10.000 Soldaten schickt", sagt Melnyk "stern".
Erst, wenn Sicherheitsgarantien eine vertragliche Form annähmen, könne er sich eine Beteiligung europäischer Truppen vorstellen, sagt der Diplomat, der inzwischen ukrainischer Botschafter bei den Vereinten Nationen ist. Er stellte sich damit im Grundsatz hinter die Argumentation der Bundesregierung in dieser Frage.
Das ganze Interview können Sie hier lesen:
Erst, wenn Sicherheitsgarantien eine vertragliche Form annähmen, könne er sich eine Beteiligung europäischer Truppen vorstellen, sagt der Diplomat, der inzwischen ukrainischer Botschafter bei den Vereinten Nationen ist. Er stellte sich damit im Grundsatz hinter die Argumentation der Bundesregierung in dieser Frage.
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Rune Weichert
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt, dass bei den schweren russischen Luftangriffen in der Nacht vier Menschen getötet wurden. Dutzende seien allein in Kiew verletzt worden, schreibt er in den sozialen Medien. Demnach kamen die Menschen in der Hauptstadt, der Grenzregion Sumy und in Tschernihiw ums Leben. Nach Behördenangaben wurden in Kiew eine Mutter und ihr drei Monate alter Sohn getötet.
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Anna Aridzanjan

Videoaufnahmen zeigen das Ausmaß der Angriffe auf Kiew und andere Regionen der Ukraine. Die Luftangriffe treffen Regierungs- und Wohngebäude. Ein Reporter schildert die Situation direkt während einer Liveschalte:
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Rune Weichert
Ein ukrainischer Drohnenangriff löst nach russischen Angaben einen Brand in der Ölraffinerie Ilsky in der Region Krasnodar aus. "Eine der Verarbeitungsanlagen sei in Brand geraten, das Feuer sei jedoch schnell gelöscht worden", teilt die Verwaltung der südrussischen Region mit. Verletzte habe es nicht gegeben. Das Personal sei in Sicherheit gebracht worden.
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Rune Weichert
Rauch steigt nach einem russischen Angriff aus dem Gebäude des Ministerkabinetts auf.
Evgeniy Maloletka/AP/DPA
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Rune Weichert
Eine Mutter und ihr Sohn suchen in den frühen Morgenstunden Schutz während eines russischen Raketenangriffs.
Svet Jacqueline/ZUMA Press Wire/DPA
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DPA · AFP · Reuters