Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump haben in Florida über Russlands Krieg gegen die Ukraine beraten. Wie das Treffen lief – und wofür Trump ein Lob an Putin richtete.
Einen erkennbaren Durchbruch für Frieden in der Ukraine gab es nicht – und dennoch zeigten sich Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump hinterher zufrieden. In Palm Beach in Florida ist das mit Spannung erwartete Treffen zwischen dem ukrainischen und dem amerikanischen Präsidenten zu Ende gegangen.
Wie das Treffen lief, was Selenskyj und Trump bei der Pressekonferenz im Anschluss sagten – der stern-Liveblog zum Nachlesen:
Wichtige Updates
Eugen Epp
An ein Treffen mit Russland knüpft Selenskyj Bedingungen. Dies sei erst möglich, wenn US-Präsident Donald Trump und die europäischen Staats- und Regierungschefs einem von der Ukraine vorgeschlagenen Friedensplan zur Beendigung des russischen Krieges zugestimmt hätten. Zudem hoffe er, dass die Partner der Ukraine vom Moment der Unterzeichnung eines Friedensabkommens an Sicherheitsgarantien geben würden.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Eugen Epp
Selenskyj fordert US-Sicherheitsgarantien für bis zu 50 Jahre
Die US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine sind einer der Knackpunkte in den Verhandlungen. Der aktuelle Entwurf für ein Friedensabkommen sieht laut Selenskyj 15 Jahre vor. Der ukrainische Präsident hat andere Vorstellungen: Er habe Donald Trump um Garantien für bis zu 50 Jahre gebeten, schrieb Selenskyj laut der Nachrichtenagentur Reuters in einem WhatsApp-Chat mit Reportern.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Eugen Epp
Guten Morgen! Nach dem Treffen in Mar-a-Lago sorgt eine Aussage von Donald Trump für Aufsehen. "Russland wünscht sich den Erfolg der Ukraine", sagte der US-Präsident bei der gemeinsamen Pressekonferenz, und schob hinterher: "Es klingt ein bisschen merkwürdig."
Im Internet geht ein Video-Clip um, der Trumps Äußerung und Selenskys Reaktion darauf zeigt: Der ukrainische Präsident neigt sichtlich amüsiert den Kopf zur Seite, zieht die Augenbraue hoch und lächelt erstaunt.
Der russische Regierungskritiker und frühere Schachweltmeister Garry Kasparow, schreibt zu der Szene auf X: "Wir sind alle Selenskyj. Aber niemand auf Erden hat seine Selbstkontrolle." Auf dem X-Konto des Magazins "Business Ukraine" heißt es: "Selenskyj verdient einen Preis allein dafür, dass er sich an diesem Punkt der Pressekonferenz beherrscht."
Im Internet geht ein Video-Clip um, der Trumps Äußerung und Selenskys Reaktion darauf zeigt: Der ukrainische Präsident neigt sichtlich amüsiert den Kopf zur Seite, zieht die Augenbraue hoch und lächelt erstaunt.
Der russische Regierungskritiker und frühere Schachweltmeister Garry Kasparow, schreibt zu der Szene auf X: "Wir sind alle Selenskyj. Aber niemand auf Erden hat seine Selbstkontrolle." Auf dem X-Konto des Magazins "Business Ukraine" heißt es: "Selenskyj verdient einen Preis allein dafür, dass er sich an diesem Punkt der Pressekonferenz beherrscht."
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

Wir beenden unsere Live-Berichterstattung an dieser Stelle. Danke, dass Sie dabei waren. Kommen Sie gut in die neue Woche!
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich inzwischen auch öffentlich geäußert. Sie spricht nach dem Telefonat mit Trump, Selenskyj und den europäischen Staats- und Regierungschefs ebenfalls von "guten Fortschritten" bei den Friedensverhandlungen. Europa sei bereit, weiter mit der Ukraine und den US-Partnern zusammenzuarbeiten, um diese Fortschritte zu festigen, sagt sie. Unerlässlich seien "unumstößliche Sicherheitsgarantien" vom ersten Tag an.
Das Gespräch anlässlich des Treffens von Trump und Selenskyj in Florida habe eine Stunde gedauert.
Das Gespräch anlässlich des Treffens von Trump und Selenskyj in Florida habe eine Stunde gedauert.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

Die Pressekonferenz ist beendet.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

Wie geht es jetzt weiter?
Die kommenden Wochen würden zeigen, ob eine Lösung zur Beendigung des Ukrainekriegs erreicht werden könne, sagt Trump. Der US-Präsident wörtlich: "Wenn es wirklich gut läuft, vielleicht in ein paar Wochen. Und wenn es schlechter läuft, länger. Und wenn es wirklich schlecht läuft, dann wird es nicht passieren."
Im Januar werde es ein weiteres Treffen mit Selenskyj geben – dann sollen die europäischen Staatschefs möglicherweise mit am Verhandlungstisch sitzen.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

Trump mit absurdem Putin-Lob
Ein Reporter fragt nach dem von Russland besetzten Kernkraftwerk Saporischschja. Trump sagt, dass Putin hier offen für eine Zusammenarbeit mit der Ukraine sei, um das Kraftwerk wieder hochzufahren. Selenskyj hatte einem gemeinsamen Betrieb des Kraftwerks zusammen mit Russland bereits in der Vergangenheit mehrfach Absagen erteilt.
Und Trump hat zu dem Thema auch noch ein absurdes Lob für Putin: Es sei ein "großer Schritt", wenn dieser das Atomkraftwerk nicht bombardiere.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

Donbas-Frage ungeklärt
Von einem finalen Durchbruch in allen Punkten sprechen beide Präsidenten nicht – damit hatte aber auch niemand gerechnet. Laut Trump sind noch einige "heikle Themen" ungeklärt. Die zentrale offene Frage ist wohl die, wie es mit der Donbas-Region weitergeht. Selenskyj sagt, man sei sich bei dem Thema näher gekommen.
Der Rückzug der ukrainischen Truppen aus der gesamten ostukrainischen Donbas-Region gehört zu den zentralen Forderungen Moskaus. Der Kreml hatte das unmittelbar vor Trumps Treffen mit Selenskyj bekräftigt.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

Auch Wolodymyr Selenskyj findet lobende Worte für das Treffen. Er dankt Trump und sagt, man habe zu allen Themen "großartige Diskussionen" geführt. Er sagt, das Problem der Sicherheitszusagen sei gelöst.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

Trump lobt auch das anschließende Telefonat mit den europäischen Staatchefs. Dabei waren laut Trump unter anderem der deutsche Kanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premier Keith Starmer, Nato-Generalsekretär Marc Rütte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

Trump: "Exzellentes Treffen"
Die Pressekonferenz läuft. Donald Trump spricht von einem "exzellenten Treffen“ mit Wolodymyr Selenskyj. Man habe große Fortschritte gemacht, "einige würden sagen, wir sind bei 95 Prozent".
Alex Brandon/AP/dpa
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

In wenigen Minuten soll es eine Pressekonferenz mit Trump und Selenskyj geben.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

Die Gespräche in Palm Beach befinden sich offenbar auf der Zielgeraden: Wie unter anderem CNN berichtet, haben Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj bereits die angekündigten Video-Telefongespräche mit europäischen Staatschefs geführt. Ob auch Bundeskanzler Friedrich Merz bei der digitalen Runde dabei war, ist bislang nicht bekannt.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Stefan Düsterhöft

Jetzt wird drinnen im Speisesaal hinter verschlossenen Türen gesprochen, die ukrainische und die amerikanische Delegation sitzen sich zum Auftakt am festlich gedeckten Tisch gegenüber.
Auf US-Seite neben Trump Teil der Gespräche: Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth, Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, der U.S. Sondergesandte Steve Witkoff, der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff General Dan Caine und die Stabschefin des Weißen Hauses Susan Wiles.
Auf US-Seite neben Trump Teil der Gespräche: Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth, Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, der U.S. Sondergesandte Steve Witkoff, der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff General Dan Caine und die Stabschefin des Weißen Hauses Susan Wiles.
REUTERS/Jonathan Ernst
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
AFP · DPA · Reuters