Mit einem 28 Punkte umfassenden Friedensplan wollen die USA den seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine beenden. Er verlangt von der Ukraine schmerzhafte Zugeständnisse wie die Abtretung großer Gebiete in der Ostukraine an Russland, eine Begrenzung der Truppenstärke und den Verzicht auf einen Nato-Beitritt.
Ukraine-Verhandlungen: USA und Europa noch uneinig
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach Angaben aus Kiew noch in dieser Woche zu Verhandlungen mit US-Präsident Donald Trump über den US-Plan zur Beendigung des russischen Angriffskriegs nach Washington reisen. Es werde an einem US-Besuch Selenskyjs "zum frühest möglichen Termin im November" gearbeitet, schrieb der Chef des ukrainischen Sicherheitsrats, Rustem Umerow, am Dienstag im Onlinedienst Telegram.
Nach gemeinsamen Gesprächen in der Schweiz sprachen Kiew und die europäischen Partner von Fortschritten, sie sehen aber noch viel Arbeit vor sich. Russland wies am Montag einen laut Moskau kursierenden Gegenvorschlag der Europäer zum US-Plan für die Ukraine als "nicht konstruktiv" zurück.
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Dabei sei es auch um die Tagesordnung einer Sitzung der sogenannten Koalition der Willigen aus Unterstützerstaaten der Ukraine gegangen. Selenskyj dankte sowohl Merz als auch US-Präsident Donald Trump für die gewährte Unterstützung. Berlin bestätigt das Telefonat.
Schäden habe es in vier Mehr- und zwölf Einfamilienhäusern, einer Lackiererei, einem Lager und mehreren sozialen Objekten gegeben, schreibt er. Dem Internetportal "Astra" zufolge brachen Brände in der Nähe einer Flugzeugfabrik mit Rollbahn aus.
Sechs Verletzte gibt es offiziellen Angaben nach auch im russischen Gebiet Krasnodar. Die Region sei einem der längsten und massivsten Drohnenangriffe ausgesetzt gewesen, schreibt Gouverneur Wenjamin Kondratjew. Vor allem die Hafenstadt Noworossijsk, Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte, wurde demnach schwer getroffen. Allein hier gibt es vier Verletzte und mehrere Einschläge in Wohnhäuser.
"Die Ukrainer haben dem Friedensabkommen zugestimmt", zitieren die Sender ABC News und CBS News einen namentlich nicht genannten US-Regierungsbeamten. "Es gibt noch einige kleine Details zu klären, aber sie haben einem Friedensabkommen zugestimmt", ergänzt er.
Zugleich bekräftigt Starmer die anhaltende Unterstützung der europäischen Verbündeten für die Ukraine: "Wir sind entschlossener denn je, uns für diese Sache einzusetzen und diesen Prozess voranzutreiben".
„Wir haben noch einen weiten und beschwerlichen Weg vor uns“Großbritanniens Premierminister Keir Starmer
Lawrow: Europäer haben Chance vertan
„Ihr hattet eure Chancen, Leute“Russlands Außenminister Sergej Lawrow
Sieben Menschen wurden nach Behördenangaben bei den nächtlichen Attacken getötet. Russland griff Kiew in der Nacht mit Raketen und Drohnen an. Die Stadt wurde heftigen Explosionen erschüttert. Unter anderem wurden mehrstöckige Wohngebäude getroffen, in denen Feuer ausbrachen. Einwohner suchten Schutz in U-Bahn-Stationen, wie AFP-Reporter berichteten.
Nach Angaben von Polizei und Rettungskräften wurden sieben Menschen getötet und 19 weitere verletzt. Das ukrainische Energieministerium erklärte, es habe einen "massiven" Angriff auf die Energie-Infrastruktur gegeben.
Driscoll sei dabei eng mit dem Weißen Haus abgestimmt. Die genauen Gesprächsinhalte und die Identität der russischen Teilnehmer blieben allerdings unklar. Driscoll, der sich zu einer zentralen Figur der US-Diplomatie in der Ukraine-Frage entwickelt hat, sollte sich einem US-Beamten zufolge in Abu Dhabi auch mit ukrainischen Vertretern treffen.
Russland pocht darauf, dass ein überarbeiteter US-Friedensplan die Absprachen zwischen Putin und Trump widerspiegelt. Der Plan müsse dem "Geist und Buchstaben" der Verständigung vom Gipfeltreffen in Alaska entsprechen, sagt Außenminister Sergej Lawrow in Moskau. Sollte die geänderte Fassung davon abweichen, ergäbe sich für Russland eine völlig andere Lage.
Die Operation "Eastern Sentry" müsse verstärkt werden, sagt Kosiniak-Kamysz nach einem Treffen mit seiner französischen Amtskollegin. "Acht Länder haben ihre Kräfte zugesagt, dies muss beschleunigt werden. Dies ist auch eine Schlussfolgerung, falls diese Verletzung heute bestätigt wird."
Ein Sicherheitssystem in Europa für die Zeit nach Ende des Konflikts in der Ukraine zu besprechen, sei "ohne Beteiligung der Europäer praktisch unmöglich", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Auf "irgendeiner Etappe" sei das nötig.
Es gebe "solide Ergebnisse", aber es liege noch viel Arbeit vor allen Beteiligten, schreibt er auf der Online-Plattform X nach einem Telefonat mit dem britischen Premierminister Keir Starmer
Kiew: USA und Ukraine einig über Friedensplan
Seinen Angaben nach soll der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj schon in den nächsten Tagen nach Washington zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump reisen.
Demnach soll die Visite noch im November stattfinden. Ziel sei es, die letzten Etappen des Abkommens zu erörtern und eine Vereinbarung mit Trump zu erzielen.
„Unsere Delegationen haben eine Übereinkunft über die wichtigsten Bestimmungen des in Genf ausgehandelten Abkommens erzielt“Sekretär des nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Rustem Umjerow
Der von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagene Ukraine-Plan sieht unter anderem vor, dass 100 Milliarden Dollar eingefrorener russischer Vermögen für Aufbauprojekte und Investitionen in der Ukraine unter US-Führung genutzt werden sollen. Die Hälfte der Gewinne sollten an die USA gehen.
„Die Europäer sind die einzigen, die entscheiden, was mit den in Europa eingefrorenen russischen Vermögen passiert“Frankreichs Präsident Emmanuel Macron