Stephen Miller Der "Mad Man": Dieser Trump-Berater steckt hinter der US-Einwanderungspolitik

Stephen Miller im Briefing Room des Weißen Hauses
Stephen Miller im Briefing Room des Weißen Hauses
© Susan Walsh / Picture Alliance
Erzkonservativ. Spitzname "Mad Man". Schöpfer des umstrittenen Einreiseverbots.


Stephen Miller ist das Mastermind der Ultrarechten im Oval Office.


Der 33-jährige Miller wird im kalifornischen Santa Monica geboren und ist Sohn liberaler jüdischer Eltern.


Bereits als Schüler ruft er bei Radiosendungen an und beschwert sich über Multikulturalismus oder spanischsprachige Werbung.


Er studiert Politikwissenschaft an der Duke University und erlangt landesweit Bekanntheit, als er in den Medien drei Sportler verteidigt, denen Vergewaltigung vorgeworfen wird. Die drei werden später in einem Prozess freigesprochen.


Millers Agenda ist eindeutig: Islam- und Ausländerfeindlichkeit, Rückzug aus der globalen Vernetzung und Kampf gegen liberale Medien.


In die Politik steigt er als Pressesprecher für Tea-Party-Ikone Michele Bachmann ein. Anschließend wird er Kommunikationschef des ehemaligen Senators Jeff Sessions, der Trumps erster Justizminister war.


Für Donald Trump arbeitet Miller zunächst als Einpeitscher im Wahlkampf. Außerdem entwickelt er die "America First"-Strategie mit.


Nun ist er ganz oben angekommen: als politischer Top-Berater im Weißen Haus.


Dutzende hochrangige Regierungsmitarbeiter hat Trump während seiner Amtszeit bereits ausgetauscht. Doch der Redenschreiber überlebt alle Personalrochaden und Machtkämpfe.


Der US-Präsident hält große Stücke auf den glühenden Hardliner und gibt ihm immer mehr Macht.


Millers gestiegener Einfluss zeigt sich im Rücktritt von Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen.


Sie muss ihren Hut nehmen, weil Trump und Miller sie für zu weich halten, obwohl sie bei der Trennung von Migrantenfamilien an der Grenze hart vorgegangen ist. 


Wie das "Wall Street Journal“ berichtet, habe Trump Miller kürzlich die Hauptverantwortung für die Einwanderungspolitik übertragen.    


Millers Ziel: die Einwanderung in den USA auf ein Minimum begrenzen.
Von Donald Trumps ursprünglichem Mitarbeiterstab ist nicht mehr viel übrig geblieben. Die Ausnahme: Stephen Miller. Der 33-Jährige ist Berater und Redenschreiber im Weißen Haus – und steckt hinter der knallharten Einwanderungspolitik des US-Präsidenten.

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