Der AfD-Bundesvorstand hat einen Abgeordneten aus dem Bundestag abgemahnt. Das Gremium wirft ihm Beleidigungen und körperliche Gewalt vor – gegen die Vize-Parteichefin. Doch der Abgemahnte wehrt sich.
In der AfD-Bundestagsfraktion ist Uwe Schulz niemand, der allzu sehr auffällt. Dennoch hat der Hesse es vergangenes Jahr über die Landesliste seiner Partei erneut nach Berlin geschafft. Volksvertreter für voraussichtlich vier weitere Jahre – für Schulz lief es gut.
Nun aber hat Uwe Schulz einen Brief von der AfD-Bundesgeschäftsstelle aus Berlin erhalten, dessen Inhalt selbst in der rechten Partei nicht alltäglich ist. Der AfD-Bundesvorstand hat beschlossen, Schulz abzumahnen. Es geht um einen körperlichen Kontakt mit seiner Fraktionskollegin Mariana Harder-Kühnel, die zugleich stellvertretende Bundesvorsitzende der AfD ist. Auch von Beleidigungen und einer Drohung ist die Rede.
