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Posse um Tweets Trump kennt sich mit Kriminalität in Deutschland besser aus als Merkel - nimmt die AfD an

AfD: Trump kennt sich mit Kriminalität in Deutschland aus
"Es ist anzunehmen, dass Donald Trump (...) in Bezug auf die Kriminalität in Deutschland genau weiß, wovon er spricht", so AfD-Parteivize Georg Pazderski (Archivbild)
© Sina Schuldt / DPA
Feste Überzeugung im Konjunktiv: Donald Trump kennt sich "offenbar" mit der Kriminalität in Deutschland bestens aus, meint die AfD - ganz so sicher scheint sich die Rechtspartei aber auch nicht zu sein.

Bei der Beurteilung der Kriminalität in Deutschland hält die AfD den US-Präsidenten Donald Trump für kompetenter als Kanzlerin Angela Merkel. "US-Präsident Donald Trump ist durch seine Nachrichtendienste über die Kriminalität in Deutschland offenbar exakter informiert als die deutsche Regierung", sagte Parteivize Georg Pazderski am Mittwoch in Berlin. 

AfD: "anzunehmen", dass er "weiß, wovon er spricht"

"Es ist anzunehmen, dass Donald Trump (...) in Bezug auf die Kriminalität in Deutschland genau weiß, wovon er spricht", fuhr Pazderski fort. "Wenn Delikte wie Taschen- und Ladendiebstahl oder Drogenhandel, aber auch Sexualdelikte aus Scham der Betroffenen nicht mehr oder nur zu einem ganz geringen Bruchteil angezeigt und daher nicht registriert werden, fließen diese Straftaten auch nicht in die Statistik ein." Personalmangel und unzureichende Ausstattung der Polizei begünstigten Kriminalität. Die AfD wolle "eine bundesweite Dunkelfeldstudie, um das wirkliche Ausmaß der Kriminalität und die tatsächliche Gefahr für die Bevölkerung zu erfassen".

Trump hatte deutschen Behörden am Dienstag auf Twitter indirekt vorgeworfen, einen Anstieg der Kriminalitätsrate im Zusammenhang mit der Zuwanderung zu verschweigen. "Die Kriminalität in Deutschland ist um 10 Prozent gestiegen (Behörden wollen diese Verbrechen nicht melden), seit Migranten akzeptiert wurden", schrieb der US-Präsident. Merkel widersprach. Die kürzlich vorgestellte Kriminalitätsstatistik spreche für sich: "Wir sehen dort leicht positive Entwicklungen", sagte die Kanzlerin.

fs DPA

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