Deutschland Mehr als 150 000 bei Friedenskundgebungen

In zahlreichen deutschen Städten sind am Samstag mindestens 150 000 Menschen für den Frieden auf die Straße gegangen. Bei der deutschlandweit größten Demonstration gegen einen drohenden Irak-Krieg kamen in Berlin bis zum frühen Nachmittag weit mehr als 100 000 Menschen zusammen.

In zahlreichen deutschen Städten sind am Samstag mindestens 150 000 Menschen für den Frieden auf die Straße gegangen. Bei der deutschlandweit größten Demonstration gegen einen drohenden Irak-Krieg kamen in Berlin bis zum frühen Nachmittag weit mehr als 100 000 Menschen zusammen. In Stuttgart waren es nach Polizeiangaben rund 50 000 Kriegsgegner.

Auch in zahlreichen anderen deutschen Städten gab es Kundgebungen mit Tausenden von Teilnehmern. Weltweit wurde in mehreren hundert Städten protestiert.

In Berlin gingen die Bundesminister Jürgen Trittin und Renate Künast (Grüne) durch das Brandenburger Tor. Zwei Protestzüge bewegten sich vom Ost- und Westteil der Stadt zur Abschlusskundgebung an der Siegessäule. Der Aufzug wurde von einem Bündnis von mehr als 40 Organisationen der Friedensbewegung, Gewerkschaften und Parteien organisiert.

Der evangelische Bischof Wolfgang Huber rief in einem ökumenischen Friedensgebet im Berliner Dom vor etwa 3000 Menschen zu einer weltweiten «Koalition der Friedensstifter» auf. Benötigt werde ein Geist, der diplomatische Lösungen ermögliche und die Regierungen von einem Krieg gegen den Irak abbringe.