Bei den Grünen zeichnet sich nach Ansicht der Hamburger Landeschefin Katharina Fegebank 2013 ein Generationswechsel ab. "Ich denke, nach der Bundestagswahl im kommenden Herbst wird sich das Personalkarussell drehen - gerade wenn wir dann an der Regierung sein sollten", sagte Fegebank derDPA in Hamburg. Jede Partei brauche von Zeit zu Zeit einen Generationswechsel. Auf Länderebene sei dieser bei den Grünen bereits im Gange. "Und die Wahl von Katrin Göring-Eckardt als Spitzenkandidatin ist auch der Ausdruck des Wunsches nach einem Generationswechsel im Bund", so Fegebank vor dem am Freitag beginnenden Bundesparteitag in Hannover.
Zugleich biete gerade auch die Personalie Göring-Eckardt die Chance, stärker in jenem Wählermilieu um Stimmen zu werben, das bisher CDU und SPD für sich in Anspruch genommen hätten: die bürgerliche Mitte. "Wir haben in den letzten Jahren neue, bürgerliche Schichten als Wähler gewonnen. Und die werden mit der neu gewählten Wahlkampf-Doppelspitze sicher am besten angesprochen", sagte die 35-Jährige, die den Hamburger Grünen seit Juni 2008 vorsteht.
Ein Bündnis mit der Union unter Kanzlerin Angela Merkel könne sie sich derzeit nicht vorstellen, sagte Fegebank und verwies auf das Betreuungsgeld und die Einwanderungspolitik. Grundsätzlich sollten die Grünen ihre Inhalte, von deren Durchsetzbarkeit eine Koalitionsbildung abhängen müsse, selbstbewusst nach vorn stellen. "Wir sind doch keine "Bindestrich-Partei"."