Nach einem Schwächeanfall und einer Nacht in einer Göttinger Klinik ist Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin am Freitag entlassen worden. "Außer Anzeichen eines grippalen Infektes wurde nichts festgestellt", teilte die Grünen-Fraktion im Bundestag mit. Vorsorglich hat der 56-Jährige jedoch seine Teilnahme an einer Nato-Konferenz der Bundestagsfraktion am Freitag abgesagt.
Trittin hatte am Donnerstagabend eine Podiumsdiskussion der IG Metall in Northeim kurz nach Beginn verlassen müssen. Nach Angaben der Fraktion litt er unter Schüttelfrost. Wie Teilnehmer berichteten, wurde er zunächst in der Northeimer Stadthalle ärztlich versorgt und anschließend in die Uniklinik nach Göttingen gebracht.
Trittin erlitt im Januar einen Herzinfarkt
Anfang des Jahres hatte der frühere Bundesumweltminister einen Herzinfarkt gehabt. Er zog sich daraufhin für zwei Monate aus der Politik zurück. Der Grünen-Politiker vertritt im Bundestag für seine Partei den Wahlkreis Göttingen. Ein Sprecher seines Wahlkreisbüros sagte, Trittin gehe es wieder "relativ gut". Die Uniklinik machte keine Angaben zu seiner Behandlung.