Nach der Ost-Ministerpräsidentenkonferenz mit Angela Merkel bedankte sich Brandenburgs Landeschef im Namen aller Ost-Bundesländer für die 16 Jahre Zusammenarbeit mit der Bundeskanzlerin. Und die zeigte sich gerührt.
Abschied von der Kanzlerin "Danke für die besondere Beachtung": Ost-Regierungschefs rühren Merkel mit Abschiedsgeschenk

Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident Brandenburg: "Wir haben uns heute als Ost Ministerpräsidenten, die ja in den letzten 16 Jahren durchaus auch gewechselt haben - man sieht es auch an den Bildern - ganz, ganz herzlich für die Zusammenarbeit bedankt und dafür bedankt, nicht nur, dass Frau Dr. Merkel Deutschland 16 Jahre lang gut geführt hat, sondern dafür bedankt, dass gerade in den letzten 16 Jahren auch die ostdeutschen Länder eine ganz besondere Beachtung in der Politik der Bundesregierung gefunden haben. Und das hat im Wesentlichen, liebe Bundeskanzlerin, mit ihrer Arbeit zu tun. Alles, alles Gute für Sie. Liebe Frau Dr. Merkel und nochmal ganz, ganz herzlichen Dank im Namen Ostdeutschlands." "Ich hab ein gutes Gefühl, was die Basis betrifft, auf der wir heute stehen. Gerade die wirtschaftliche und soziale Basis in Ostdeutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Es bleibt aber ebenfalls zu konstatieren, dass es weiterhin auch Nachholbedarf in den unterschiedlichen Bereichen gibt, die ich gar nicht alle im Einzelnen aufzählen will." Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin: "Es gibt viele, die glauben, dass insbesondere ihre Lebensleistung in der ehemaligen DDR nicht so gewürdigt wurde und dass sie sozusagen sich da mehr Interesse wünschen würden. Und das schmerzt natürlich schon, dass so viele Jahre nach der deutschen Einheit dieser Prozess doch komplizierter ist, als man ihn sich vielleicht am Anfang vorgestellt hat. Und deshalb ist auch dieses dieser Gedanke des Transformations-Zentrums so wichtig, weil hier die Leistung derjenigen, die aus der DDR kamen, nochmal speziell angeschaut werden soll." "Und deshalb ist das natürlich beschwerlich, wenn Menschen sich von der Demokratie abwenden, das ist ein Verlust für unser Gemeinwesen. Das macht auch unser Zusammenleben sicherlich schwieriger. Aber ich werde mich nie damit abfinden, dass man das als gegeben hinnimmt, sondern immer weiter dafür arbeiten, auch wenn es manchmal lange dauert, einen langen Atem verlangt, jeden auch wieder für die Demokratie zu gewinnen und jede."