Die Union wird für die Wähler wieder attraktiver. In der Woche nach dem CDU-Bundesparteitag steigt sie im stern-RTL-Wahltrend im Vergleich zur Vorwoche um 1 Punkt auf 38 Prozent und liegt damit nur noch 1 Punkt hinter ihrem bisherigen Jahresbestwert von 39 Prozent. Die FDP schafft es weiter nicht über die Fünf-Prozent-Marke: Mit unverändert 4 Prozent muss sie um einen Wiedereinzug in den Bundestag bangen.
Leicht verbessern kann sich die SPD. In der Umfrage, die vor dem Sonderparteitag zur Kür des Kanzlerkandidaten durchgeführt wurde, steigt sie um 1 Punkt auf 27 Prozent. Die Grünen dagegen, die nach der Wahl von Katrin Göring-Eckhardt zur Spitzenkandidaten ein Zwischenhoch erlebten, fallen um 2 Punkte auf 14 Prozent zurück. Die Linke verbessert sich um 1 Punkt auf 8 Prozent. Mit unverändert 4 Prozent würden wie die Liberalen auch die Piraten den Sprung ins Parlament verpassen. Für andere Parteien wollen 5 Prozent der Befragten stimmen (-1).
Mit gemeinsam 42 Prozent liegen Union und FDP jetzt wieder einen Punkt vor SPD und Grünen (zusammen 41 Prozent). Aus eigener Kraft könnten sie jedoch keine Regierung bilden.
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im aktuellen stern
Union gilt als kompetenter
Dass die SPD, wie von ihrem Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück vorhergesagt wurde, im kommenden Jahr die Regierung ablöst, hält Forsa-Chef Manfred Güllner "aus heutiger Sicht für schwer vorstellbar". Dem stern sagte er, es gebe vor allem wegen der hohen Popularität von Kanzlerin Angela Merkel derzeit in der Bevölkerung keine Wechselstimmung. Zudem gelte die Union als wesentlich kompetenter. Güllner: "Nur zwölf Prozent der Deutschen sagen, die SPD könne die Probleme des Landes am besten lösen. Der Union trauen dies 32 Prozent zu, so viele wie lange nicht." Auf dem Gebiet der #link;http://www.stern.de/politik/deutschland/spd-lobt-steinbrueck-nach-parteitag-1939523.html;"sozialen Gerechtigkeit"#, das sie im Wahlkampf herausstreichen möchte, genieße die SPD zwar großes Vertrauen. Sie müsse es aber schaffen, auch auf anderen Feldern Kompetenz zu gewinnen.
Datenbasis: 2505 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 3. bis 7. Dezember 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin