Thüringen Althaus nach Ostern in Politik zurückerwartet

Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus wird laut einem Pressebericht möglicherweise nach Ostern in die Landespolitik zurückkehren. Es werde überlegt, Althaus' Behandlung ambulant weiterzuführen.

Der bei einem Skiunfall am Neujahrstag schwer verletzte Ministerpräsident Dieter Althaus wird nach Informationen des "Spiegels" möglicherweise noch in diesem Monat nach Thüringen zurückkehren. Laut dem Magazin könnte der CDU-Politiker Ende März aus der Rehaklinik am Bodensee ins thüringische Eichsfeld verlegt und ambulant weiterbehandelt werden. Mit einer Wiederaufnahme der Regierungsgeschäfte werde aber erst nach Ostern gerechnet.

Die Genesung schreite gut voran, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf das Umfeld der Staatskanzlei in Erfurt. CDU-Fraktionschef Mike Mohring, Finanzministerin Birgit Diezel und Althaus' Staatssekretär Hermann Binkert hätten mehrfach mit dem an den Folgen eines Schädel-Hirn-Traumas laborierenden Regierungschef gesprochen. Nach ihrer Einschätzung sei Althaus voll auf der Höhe des Geschehens und mische sich bereits in das politische Tagesgeschäft ein. Ausfallerscheinungen seien nicht mehr erkennbar.

Das Thüringer Wirtschaftsministerium habe inzwischen eine Einladung für eine Zukunftskonferenz am 28. April 2009 in Erfurt drucken lassen, in der Althaus neben Kanzleramtschef Thomas de Maizière als Redner angekündigt ist. "Focus" berichtete, Althaus werde aber vorerst noch nicht sei wieder in die Regierungsgeschäfte eingebunden. Regierungssprecher Fried Dahmen zitiert das Münchner Nachrichtenmagazin mit den Worten: "Herr Althaus hat keine Kabinettsunterlagen in seinem Krankenzimmer." Auch eine telefonische Zuschaltung bei Kabinettssitzungen sei "kein Thema".

AP
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