Wehrbeauftragter beklagt Zu wenig Mediziner fürs Militär

Der scheidende Wehrbeauftragte Reinhold Robbe hat scharfe Kritik an der Ausstattung des Sanitätswesens der Bundeswehr geübt.

Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Reinhold Robbe, hat nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung das Sanitätswesen der Bundeswehr kritisiert. "Der Inspekteur ist seiner Aufgabe offensichtlich nicht gewachsen", sagte Robbe der Zeitung (Dienstagausgabe) laut Vorabmeldung. Mehr als 120 Ärzte hätten gekündigt, insgesamt fehlten derzeit 600 Militärärzte. Der SPD-Politiker Robbe stellt am Dienstag in Berlin seinen Jahresbericht vor. Seine Amtszeit läuft bis Ende April. Nachfolger soll der FDP-Politiker Hellmut Königshaus werden.

Der Wehrbeauftragte werde außerdem das Fehlen von geschützten Fahrzeugen, Maschinengewehren, Transportflugzeugen und Hubschraubern bemängeln, berichtete das Blatt. Für den optimalen Schutz der Bundeswehr-Soldaten dürfe aber fehlendes Geld kein Argument sein, sagte Robbe.

APN, AFP