Das Vertrauen der Wähler in die Zugkraft von FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sinkt. Nur noch ein Viertel der Bundesbürger (25 Prozent) glaubt, dass er als FDP-Spitzenkandidat für das Abschneiden der Partei bei der Bundestagswahl einen positiven Beitrag leisten kann. Das zeigt das am Freitag veröffentlichte ZDF-"Politbarometer". Im Januar waren noch 36 Prozent dieser Meinung.
Fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) glaubt, dass Brüderles Nominierung weder positive noch negative Auswirkungen auf die FDP haben wird. 20 Prozent erwarten der repräsentativen Umfrage zufolge eher einen negativen Effekt. Brüderle soll beim FDP-Parteitag am Wochenende als Spitzenkandidat gekürt werden. Noch weniger trauen die Befragten Parteichef Philipp Rösler zu. Nur 14 Prozent glauben, dass er die FDP erfolgreich in die Zukunft führen kann - 78 Prozent erwarten das nicht.
Die FDP würde dem "Politbarometer" zufolge derzeit mit nur 4 Prozent den Einzug in den Bundestag verpassen. Die SPD rutscht um zwei Punkte auf 28 Prozent, die Union gewinnt einen Punkt dazu und landet bei 41 Prozent. Die Grünen halten sich bei 14 Prozent. Die Linke kommt dem "Politbarometer" zufolge auf 7 Prozent. Die sonstigen Parteien - inklusive Piratenpartei - liegen bei 6 Prozent.