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Rainer Brüderle

Er sollte die FDP als Spitzenkandidat 2013 aus dem Umfragetief herausholen, doch dann machte der im stern erschienene Artikel "Der Herrenwitz" ihm und seiner Partei einen Strich durch die Rechnung. M...
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Artikel zu: Rainer Brüderle

Er sollte die FDP als Spitzenkandidat 2013 aus dem Umfragetief herausholen, doch dann machte der im stern erschienene Artikel "Der Herrenwitz" ihm und seiner Partei einen Strich durch die Rechnung. Mehrere Tage beherrschte das Thema Sexismus die Medien und Rainer Brüderle ließ andere für sich sprechen. Er ist ein Politiker der alten Schule, der beispielsweise noch Tanzkarten zückt. Seit 1973 ist der Diplomvolkswirt bei der FDP, zunächst auf Bezirksebene und ab 1983 als Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz. 2009 konnte der damals 64-jährige einen Bundesministerposten ergattern, den er aber nur eineinhalb Jahre später an Philipp Rösler abtreten musste. Er selbst wurde daraufhin Fraktionsvorsitzender und für die Bundestagswahl 2013 zum Spitzenkandidaten gewählt. Von dem Sexismus-Vorwurf und seiner Sprachlosigkeit zu dem Thema konnte er sich nicht erholen und erreichte nur ein Wahlergebnis von 4,8 Prozent für die FDP. Diese verpasste somit den Wiedereinzug in den Bundestag.