Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will die Laufzeiten der Atomkraftwerke offenbar um höchstens acht Jahre verlängern. Das geht dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge aus den internen Vorgaben seines Hauses für das Energiekonzept der Bundesregierung hervor. Röttgen bereitet es mit dem von Rainer Brüderle (FDP) geführten Wirtschaftsministerium vor.
In dem Konzept führt Röttgen laut dem Bericht mögliche Laufzeitverlängerungen von null, vier und acht Jahren an. Brüderle wolle auch die Varianten 15 und 20 Jahre analysieren lassen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will erst auf Basis des fertigen Energiekonzepts über die Rolle der einzelnen AKW entscheiden. Auch dem Energiemix aus Kohle, Gas und erneuerbaren Energien soll das Konzept zugrunde liegen. Vorliegen soll es im Oktober. Allerdings werden die Reaktoren Neckarwestheim und Biblis voraussichtlich im Frühjahr beziehungsweise Sommer ihre Laufzeiten aufgebraucht haben und müssten vom Netz.