
Geeinte deutsche Völker und Stämme
Das erste Verbot in der Reichsbürgerszene erhielt 2020 der Verein "Geeinte deutsche Völker und Stämme". Innenminister Horst Seehofer warf der Gruppe vor "rassistische und antisemitische Schriften zu verbreiten und damit die freiheitliche Gesellschaft systematisch zu vergiften". 2017 hatte sich die Gruppe zusammengetan und bezeichnete die Bundesrepublik fortan als illegitimes "Handelskonstrukt", eine bloße GmbH, unterjocht von Besatzungsmächten. Sie solidarisierte sich mit Holocaustleugnern und schrieb Drohbriefe an Bundeskanzlerin Angela Merkel.
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