Forsa-Umfrage Absolute Mehrheit für Union und FDP - Jeder vierte Bundesbürger fürchtet Armut

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Hamburg - Rekordarbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise beschleunigen die politische Talfahrt der SPD. Wie die wöchentliche Politumfrage des Hamburger Magazins stern und RTL ergab, käme die Partei im Falle einer Bundestagswahl am Sonntag auf 31 Prozent - ein Prozentpunkt weniger als in der Woche zuvor. Die Grünen können ihren Abwärtstrend stoppen und liegen wie schon in der Vorwoche bei 8 Prozent. Union und FDP bekämen erstmals in diesem Jahr die absolute Mehrheit. Die CDU gewinnt einen Prozentpunkt dazu und kommt auf 43 Prozent, die FDP hält sich wie in der Vorwoche bei 7 Prozent, womit beide Parteien zusammen 50 Prozent der Stimmen erreichen. Die PDS bleibt mit 5 Prozent ebenfalls unverändert und wäre im Bundestag vertreten. Für die Sonstigen Parteien würden sich wie auch letzte Woche 6 Prozent der Bundesbürger entscheiden.

Derweil sorgt die Wirtschaftskrise und die damit verbundene Armut in Deutschland für Unsicherheit. Wie eine stern-Umfrage ergab, haben 28 Prozent der Bundesbürger Angst, in die Armut abzurutschen. 72 Prozent fühlen sich in ihrer aktuellen finanziellen Situation gesichert.

Im Kampf gegen Arbeitslosigkeit und Armut sehen die Bundesbürger die großen Parteien in der Pflicht. Wie eine Umfrage des Hamburger Magazins stern ergab, würden 51 Prozent eine große Koalition aus SPD und CDU/CSU befürworten. 41 Prozent sprachen sich gegen eine solche Zusammenarbeit aus, 8 Prozent antworteten mit weiß nicht.

Nach Ansicht der meisten Bundesbürger bekämen SPD und CDU/CSU gemeinsam die Situation in Deutschland eher in den Griff. 51 Prozent der Befragten trauen einer großen Koalition zu, die aktuellen Probleme besser zu lösen als die momentane Regierung von SPD und Grünen. 44 Prozent glauben, dass ein rot-schwarzes Regierungsbündnis keine Veränderung bringen würde, 5 Prozent waren sich unschlüssig.

Datenbasis Parteipräferenz: 2.503 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zwischen dem 28. Februar und 4. März. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa.

Datenbasis Wirtschaftskrise: 1.002 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger am 3. und 4. März. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern. Quelle: Forsa.

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