Wäre jetzt Bundestagswahl, käme nach der wöchentlichen Forsa-Umfrage im Auftrag von stern und RTL die Union wie in der Vorwoche auf 38 Prozent, die FDP würde ebenfalls unverändert 8 Prozent erreichen. Der SPD bekäme wie in der Vorwoche 33 Prozent der Stimmen, während die Grünen von 12 auf 11 Prozent fielen. Mit 46 Prozent der Stimmen läge eine Koalition aus Union und FDP demnach um zwei Punkte vor Rot-Grün (44 Prozent). Die PDS gewann einen Punkt und liegt jetzt bei 5 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sich wie in der Vorwoche fünf Prozent der Wähler entscheiden.
Könnten die Wahlberechtigten in Baden-Württemberg zwischen den beiden CDU-Nachfolgekandidaten für den scheidenden Ministerpräsidenten Erwin Teufel (CDU) wählen, würden sie Fraktionschef Günther Oettinger vor Kultusministerin Annette Schavan bevorzugen. In einer Forsa-Umfrage im Auftrag des stern sowie des Reutlinger General-Anzeigers sprachen sich 37 Prozent der befragten Wahlberechtigten aus Baden-Württemberg für Oettinger aus, 31 Prozent stimmten für Schavan. Für keinen von beiden entschieden sich 32 Prozent der Befragten.
Noch deutlicher fällt die Präferenz für Oettinger unter den CDU-Anhängern aus: 46 Prozent von ihnen stimmten für Oettinger als Nachfolger von Ministerpräsident Teufel, 33 Prozent für Schavan. 21 Prozent der CDU-Anhänger wollen keinen von beiden.
Im Auftrag von stern und dem Reutlinger Generalanzeiger fragte Forsa auch nach der politischen Stimmung in Baden-Württemberg. Wäre jetzt Wahl könnte sich die CDU trotz innerparteilicher Querelen sogar noch gegenüber der Landtagswahl im März 2001 verbessern und die absolute Mehrheit erreichen. Die CDU bekäme 50 Prozent der Stimmen (5 Prozentpunkte mehr als 2001). Die SPD würde sich dagegen mit 28 Prozent (minus 5 Prozentpunte) deutlich verschlechtern. Auch die FDP würde 2 Prozentpunkte gegenüber 2001 verlieren, aber mit 6 Prozent in den Landtag einziehen. Die Grünen würden sich um einen Prozentpunkt auf 9 Prozent verbessern. Leichte Gewinne verzeichnen mit 7 Prozent (plus 1 Prozentpunkt) auch die sonstigen Parteien.
(Datenbasis zur Frage nach der Parteipräferenz: 2502 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zwischen dem 25. und 29. Oktober. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis zur Teufel-Nachfolge und zur politischen Simmung in Baden-Württemberg: 1002 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte in Baden-Württemberg am 29. und 30. Oktober. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.)