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Öltanker "Safer" wird leergepumpt
STORY: Bergungs- und Wrackbeseitigungsteams sind am Dienstag an der "Safer" eingetroffen, einem Öltanker, der vor der Küste des Jemen ankert und dort verrottet. Durch den Krieg im Jemen ist die Wartung des Schiffs ausgesetzt. Der Tanker droht nach Einschätzung der Vereinten Nationen auseinanderbrechen oder explodieren. Aus dem Schiff könnte demnach vier Mal so viel Öl auslaufen wie bei der Exxon-Valdez-Katastrophe vor Alaska im Jahr 1989. Die UN bemühen sich deshalb darum, rund 1,1 Millionen Barrel, etwa 175 Millionen Liter, aus dem maroden Schiff in einen eigens angeschafften anderen Tanker zu pumpen. Der UN-Beamte im Jemen, David Gressly, äußerte sich optimistisch über die Fortschritte. "Ich denke, jetzt funktioniert es sehr gut, das Problem besteht ja schon seit acht Jahren. Es wurde zwar darüber geredet, aber nichts unternommen. Und unsere Gruppe hat es geschafft, etwas zu tun. Ich glaube, wir werden erfolgreich sein. Wir werden so lange weitermachen, bis wir Erfolg haben." In diesem Jahr wurden im Rahmen einer Spendenaktion der Vereinten Nationen 129 Millionen US-Dollar gesammelt, um die Bergungsaktion zu finanzieren. Laut UN werden allerdings noch weitere Mittel benötigt. Mit einem Verkauf des Öls könne das Abpumpen nicht finanziert werden - weil unklar sei, wem das Öl gehöre. Die Safer liegt seit 1988 vor der Küste Jemens.