
Platz acht: Porto de Galinhas, Brasilien
Das einstige Fischerdörfchen Porto de Galinhas liegt 60 Kilometer südlich von Recife. In den vergangenen 20 Jahren hat sich der Ort von einem verschlafenen Dörfchen zu einem begehrten Urlaubsziel entwickelt. Dementsprechend entstehen immer mehr Hotels und Resortanlagen in der Stadt. Im Zentrum, einer ruhigen Fußgängerzone, "ist ein gewisses dörfliches Ambiente erhalten geblieben", schreibt "Lonely Planet". Hier finden sich unter anderem Lokale, die sich direkt zum Strand hin öffnen. Neben dem von Palmen gesäumten Sandstreifen ist das Reiseziel für seine natürlichen Pools voller bunter Fische bekannt. Die "Jangadas" (brasilianische Segelflöße) fahren die Touristen zum Schnorcheln. Der Name Porto de Galinhas weist auf ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Landes hin: den Sklavenhandel. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dieser zwar verboten, dennoch schmuggelte man weiterhin Menschen aus Afrika in das südamerikanische Land ein – versteckt unter Hühnerkäfigen. Das Eintreffen eines neuen Sklavenschiffs kündigte sich über folgenden Code an: "Es gibt neue Hühner im Hafen" .
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