
Platz fünf: Klaipeda, Litauen
Die litauische Hafenstadt Klaipėda liegt an der Ostsee. Sie gehörte bis 1923 zu Ostpreußen und war unter dem Namen Memel bekannt. Der deutsche Einfluss hat sich in der Architektur des Ortes niedergeschlagen. Die kopfsteingepflasterte Altstadt wird von bunten Fachwerkhäusern im deutschen Stil aus dem 18. Jahrhundert dominiert. Dort befindet sich der Theaterplatz, der zentrale Treffpunkt der Stadt. Neben dem Dramatheater, nach dem der Platz benannt ist, steht die Skulptur "Taravos Anikė" als Hommage an Simon Dach, einen in Klaipėda geborenen Dichter. Skulpturen finden sich an vielen weiteren Orten der Stadt. Die Parkbank mit Schachbrettspiel, die goldene Wundermaus oder das schwarze Gespenst sind nur einige Beispiele. Entlang des Flusses Dane, der durch die Stadt fließt und in die Ostsee mündet, verläuft eine Promenade mit vielen Cafés. Der Hafen gilt als bedeutender Knotenpunkt für den Schiffsverkehr, weil er auch im Winter meist eisfrei bleibt. Nach Angaben der dänischen Reederei Det Forenede Dampskibs-Selskab A/S legen in Klaipėda jährlich mehr als 7000 Schiffe aus 45 Ländern an.
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