Der fulminante Start mit acht Siegen als Bundestrainer ist für Hansi Flick wohl nur noch eine ferne Erinnerung. Nach der verkorksten WM und zuletzt mauen Auftritten – darunter das noch glückliche 3:3 gegen die Ukraine im 1000. Länderspiel in Bremen – ist der einstige Hoffnungsträger längst in den Fokus der Kritiker gerückt.
Jedes Spiel erscheint da gerade als neue Chance, das Ruder wieder (zumindest ein Stück weit) herumzureißen. Die nächste Chance tut sich heute Abend in Warschau beim Länderspiel gegen Polen auf.
Deutschland gegen Polen in TV und Livestram
Wer sich live vom Gelingen (oder Scheitern) überzeugen will: Das Spiel läuft ab 20.45 Uhr in der ARD im TV und per Livestream in der ARD-Mediathek.
Hansi Flick wird die Partie weiter zum Testen nutzen, ebenso das letzte Spiel der aktuellen Länderspielphase am Dienstag in Gelsenkirchen gegen Kolumbien. Danach soll die Zeit der Experimente vorbei sein. Im September geht es gegen Japan (es dürfte beim ein oder anderen noch schmerzhafte Erinnerungen an die WM-Niederlage 2022 geben) und WM-Finalist Frankreich. In den September-Partien soll dann damit begonnen werden, eine Turnierformation zu finden und einzuspielen, wie Flick vor der Partie am Freitag erläuterte: "Im September ist der Fokus auf Stabilität, ist der Fokus natürlich noch mehr aufs Gewinnen gerichtet", sagte der 58-Jährige zur Deutschen Presseagentur. Und weiter: "Es ist einfach auch wichtig, dass man Spiele gewinnt, weil es auch mehr Vertrauen gibt in die eigene Qualität".
Selbstvertrauen könnten auch die zuletzt zum Team gestoßenen Ilkay Gündogan und Robin Gosens ab- und ausstrahlen. Gündogan hat mit Manchester City gerade die Champions League gewonnen, Gosens unterlag den Engländern mit Inter Mailand knapp im Finale. In Polen kommt Gündogan jedoch noch nicht zu Einsatz, sondern wird noch geschont. Gosens ist dagegen im Kader. Ebenfalls verzichten muss Flick auf Timo Werner und Lukas Klostermann, die mit Beschwerden beziehungsweise Verletzungen ausfallen.
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Bei der WM vor vier Jahren in Frankreich war Frohms die Nummer drei. Mittlerweile hat sie sich zur Nummer eins hochgearbeitet und ist dort gesetzt.
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