Nachdem die Uefa der Stadt München verboten hat, die Allianz-Arena zum Spiel der DFB-Elf gegen Ungarn in Regenbogenfarben zu beleuchten, hagelte es Kritik. Im Anschluss bekundeten zahlreiche Unternehmen ihre Solidarität mit der LGBTQ-Bewegung. Beim ersten Achtelfinale der EM zwischen Wales und Dänemark schalteten nun mehrere Unternehmen bunte Bandenwerbung – darunter Autohersteller VW, die Social-Media-Plattform TikTok, die Heineken-Brauerei und die Online-Reiseagentur booking.com.
Doch nicht alle Sponsoren zogen mit: So beließen es Unternehmen wie der russische Gaskonzern Gazprom, Elektronikriese Hisense oder die Fluggesellschaft Qatar Airways bei ihrer üblichen Farbgestaltung.
Bereits zuvor gab es Diskussionen darüber, wie die Sponsoren auf das Uefa-Verbot reagieren würden. Der Gastronomie-Lieferservice Just Eat Takeaway, der in Deutschland unter dem Namen Lieferando operiert, zeigte laut "Business Insider" als einer von wenigen Geldgebern eine direkte Reaktion. Das Unternehmen postete auf seinen Social-Media-Kanälen sein Logo in Regenfarben:
Der jahrelange Sponsor Coca Cola habe sich dagegen bedeckt gehalten. "Business Insider" zufolge verwies der Getränkehersteller lediglich auf die Entscheidung der Uefa.
Auch die Uefa selbst tauchte ihr Logo in Regenbogenfarben
In einer auf mehreren Social-Media-Kanälen veröffentlichten Mitteilung erklärte die Uefa am Dienstag, Teil einer weltoffenen, toleranten Gesellschaft zu sein – und tauchte das ansonsten in Rot gehaltene Logo in Regenbogenfarben. In einer beigefügten Stellungnahme rechtfertigte sich der Verband zudem gegenüber seinen zahlreichen Kritikern. "Es ist ein Symbol, das unsere Grundwerte verkörpert und alles fördert, woran wir glauben – eine gerechtere und gleichberechtigte Gesellschaft, die tolerant gegenüber jedem ist, unabhängig von seinem Hintergrund, Glauben oder Geschlecht."
Quellen: ARD-TV-Übertragung; "Business Insider"