Bayern Münchens Vorstandsboss Oliver Kahn hat sich zur Vertragssituation von Niklas Süle geäußert und dabei betont, dass der Rekordmeister das Arbeitspapier des Innenverteidigers nicht um jeden Preis verlängern wird.
"Das hängt ja auch immer davon ab, was der Spieler für Forderungen stellt", sagte Kahn bezüglich einer möglichen Verlängerung Süles bei Sky 90. Er ergänzte: "Wir haben bei David Alaba deutlich gemacht, dass es bei uns gewisse Grenzen gibt."
Die Verhandlungen mit Alaba über einen neuen Vertrag waren wohl an den finanziellen Forderungen des Österreichers gescheitert, der vergangenen Sommer schließlich ablösefrei zu Real Madrid wechselte.
FC Bayern: Niklas Süle beim FC Chelsea im Fokus?
Süles Vertrag läuft Ende Juni kommenden Jahres aus - sollte er nicht verlängern, droht den Bayern also auch bei ihm ein Abgang ohne Ablöse. Kahn bezeichnete Süle zwar als "sehr verlässlich und sehr, sehr stabil". Dennoch müsse man stets abwägen "ob wir eine Basis finden, wo es für beide Seiten funktionieren kann". Speziell im Hinblick auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Zuge der Corona-Pandemie sei man auch bei Bayern gezwungen, "die Gesamtsituation bei allen Überlegungen" einzubeziehen.
Süle selbst, der seit 2017 in München spielt und in dieser Saison meist zum Stammpersonal zählt, soll indes Medienberichten zufolge zu einem Abschied tendieren. Vor allem der FC Chelsea gilt als Interessent für den 26-jährigen Nationalspieler.
