Die Rückkehr von Alexander Hleb vom spanischen Champions-League-Gewinner FC Barcelona zum VfB Stuttgart ist perfekt. Der Bundesligist leiht den weißrussischen Nationalspieler für ein Jahr aus. "Ich bin überglücklich, dass wir es geschafft haben, Alex nach Hause zu holen. Denn das war sicher keine leichte Aufgabe", sagte VfB-Sportvorstand Horst Heldt am Donnerstag bei der Präsentation des 28-jährigen, der bereits von 2000 bis 2005 für die Schwaben gespielt hatte.
Der in Spanien nie richtig glücklich gewordene Hleb bezeichnete seine vorerst auf ein Jahr begrenzte Rückkehr zwar als Herzenssache, ließ aber auch keine Zweifel an seinen sportlichen Ambitionen. "Stuttgart ist meine Heimat. Ich bin froh wieder hier zu sein, weil ich den Fußball zuletzt sehr vermisst habe", sagte Hleb. "Hier will ich mir wieder Selbstvertrauen holen, Stuttgart helfen und Titel gewinnen. Und ich glaube, dass wir das zusammen erreichen können."
VfB-Trainer Markus Babbel war vor allem die Erleichterung anzumerken, dass er zwei Tage vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal beim Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach, bei dem Hleb noch nicht mit von der Partie sein wird, endlich den erhofften Hochkaräter begrüßen konnte. "Wir wollten uns im Mittelfeld verstärken und ich denke, dass ist uns heute gelungen", betonte Babbel. "Alex wird uns helfen, unsere Ziele zu erreichen."
Pogrebnjak-Wechsel so gut wie perfekt
Nachdem VfB-Manager Heldt bisher vergeblich versucht hat, einen Ersatz für zum FC Bayern München abgewanderten Mario Gomez zu finden, steht zudem die Verpflichtung des russischen Nationalstürmers Pawel Pogrebnjak von Zenit St. Petersburg offenbar kurz vor dem Abschluss. Der etwa zehn Millionen Euro teure 25-Jährige gilt mittlerweile vor Vagner Love (ZSKA Moskau/geschätzte 22 Millionen) und Alvaro Negredo (Real Madrid/geschätzte 18 Millionen) als Favorit auf die Gomez-Nachfolge.
Laut "Stuttgarter Zeitung" ist der VfB sich mit Pogrebnjak einig, in den nächsten Tagen solle der Vertrag unterschrieben werden.
