Jens Lehmann:
Im 18. Länderspiel fast nur als Empfänger von Rückpässen beschäftigt. Konnte sich nicht auszeichnen.
Andreas Hinkel:
Viele Fouls und Unsicherheiten - nach seiner Fußverletzung ist der Stuttgarter noch weit entfernt von EM-Reife.
Arne Friedrich:
Als Wörns-Vertreter auch in der Innenverteidigung top. Spritzig, mit dynamischen Vorstöße - fix für die EM-Startelf.
Jens Nowotny:
Malta machte sein erstes Länderspiel nach sieben Jahren Nationalelf möglich. Die Formkurve des Abwehrchefs steigt.
Philipp Lahm:
Bereitete das 2:0 vor, aber hinten unterliefen dem Youngster einige Schnitzer, die gegen Holland nicht passieren dürfen.
Dietmar Hamann:
Im 53. Länderspiel erstmals von Anfang an Kapitän. Gab mit Volleyschuss (3.) Signal zur Attacke, Lenker vor der Abwehr.
Michael Ballack:
Erstmals vier Tore im DFB-Team und jetzt der erfolgreichste Torschütze unter Völler (19 Treffer). Bewies, dass er es bei der EM allen zeigen will. Lief doppelt so viel wie bei Bayern.
Bernd Schneider:
Knüpfte an die zuletzt überragende Form in Leverkusen an. Lauf- und spielfreudig, mit alter Spritzigkeit.
Torsten Frings:
Völlers Mädchen für alles: Erst halblinks im Mittelfeld mit Tor, wie bei der WM rechts hinten. Überall gut.
Fredi Bobic:
Super-Vorarbeit beim Tor von Frings, traf dann spät auch selbst ins Schwarze. Immer anspielbereit, gab nie auf.
Kevin Kuranyi:
Fragezeichen hinter Fitness. Zaghaft im Zweikampf, ohne Bindung zum Spiel. Ein gehaltener Torschuss (44.), danach raus.
Paul Freier:
Übernahm nach der Pause die Frings-Position im linken Mittelfeld. Aber nur für 15 Minuten - dann mit Knieverletzung raus.
Miroslav Klose:
Kam für Kuranyi, aber die lange Verletzungspause war ihm anzumerken.
Sebastian Kehl:
Der Ex-Freiburger wurde nach Einwechslung mit Pfiffen empfangen - Applaus konnte er sich nicht erarbeiten.
Jens Jeremies:
Durfte Kapitän Hamann ablösen und die Binde an Ballack überbringen. Auch bei der EM wohl nur der zwölfte Mann".
Christian Ziege:
Der nachnominierte Rahn-Ersatz feierte nach zwei Jahren Pause seit dem WM-Finale ein unspektakuläres Kurz-Comeback.