Pressestimmen Deutschland - Argentinien "Heilige Mutter Gottes - Di Maria zerlegt Jogis Jungs"

Pleite statt Party: Für die DFB-Elf reichte es bei der Neuauflage des WM-Finales gegen Argentinien nur zu einem 2:4. So hat die internationale Presse die Niederlage des Weltmeisters gesehen.

Es war nur ein Freundschaftsspiel, doch wenn der Weltmeister erstmals nach dem Titelgewinn wieder spielt, dann schaut die halbe Welt hin. Erst recht, wenn es gleich die Neuauflage des WM-Finales ist. Dass die DFB-Elf vor allem in der Abwehr in keiner Weise den Argentiniern gewachsen war, beschäftigt die Kommentatoren. Die Pressestimmen.

Deutschland:

Süddeutsche Zeitung: "Abschied von Rio. Rheinufer statt Copacabana, Altbier statt Caipirinha, Schunkellieder statt Samba. Die Rückkehr in den Alltag nach dem Rausch von Brasilien hätte trister kaum ausfallen können. Am Mittwochabend beendete die Nationalelf 52 Tage nach dem WM-Triumph von Rio exakt 9576 Kilometer nordöstlich in Düsseldorf ihre euphorische Phase."

Zeit Online:

"Um den Sieg ging es den Deutschen gegen Argentinien nicht, sie wollten gefeiert werden. Viel fehlte nicht und die Stimmung wäre gekippt. Dann fiel ein Tor, Gott sei dank."

Spiegel Online:

"Angestrengt gut gelaunt. Es sollte der große Fest-Abend für die Nationalmannschaft werden, das Schaulaufen der Weltmeister vor heimischem Publikum - und dann noch gegen den Gegner, den man am 13. Juli in Rio de Janeiro bezwungen hatte. Die Feierlaune wollten sich Joachim Löw und seine Mannschaft denn auch durch das Spiel partout nicht verderben lassen - obwohl die starken Argentinier alles dafür taten, als Party-Crasher aufzutreten."

Die Tageszeitung:

"So spielen die Gauchos …: ... und die Weltmeister verlieren mit 2:4. Im ersten Länderspiel nach der WM in Brasilien gab es gegen Argentinien eine Klatsche."

Frankfurter Rundschau:

"Stimmungsabfall nach dem Abschied. Im deutschen Mittelfeld wusste Toni Kroos noch halbwegs zu überzeugen, auch Christoph Kramer leistete ordentliche Arbeit, der im 4-2-3-1-System hinter der einzigen Spitze Gomez agierende Marco Reus blieb streckenweise unsichtbar, streute aber immer wieder gelungene Aktionen ein. Mit der Defensivarbeit nahmen sie es alle nicht so genau."

Bild:

"Gut, dass wir schon Weltmeister sind …"

Hamburger Morgenpost:

"Heilige Mutter Gottes - Di Maria zerlegt Jogis Jungs"

Frankfurter Allgemeine Zeitung:

"Ein Test, kein Finale: Die WM-After-Show-Party hat der deutschen Nationalmannschaft vor Augen geführt, wie weit der Titelgewinn schon entfernt ist. Von dem weltmeisterlichen Glanz war in der Partie gegen WM-Finalgegner Argentinien nicht mehr viel übrig."

Welt:

"Die Niederlage der Nationalelf ist keine Überraschung. Argentinien ist eine Topmannschaft. Weltmeister Deutschland nicht, zumindest nicht in der Zusammensetzung, wie sie Mittwochabend begann."

11 Freunde:

"Auf Jahre hinaus schlagbar: Das tat weh! Im Spiel 1 nach dem Finale verliert Deutschland gegen eine unangenehme Albizähleste, Löw wird direkt von Schneider beerbt und wir sind wieder irgendwer. Wer? Vielleicht: Weltmeister der Schmerzen. Wie es so weit kommen konnte? Das weiß nur Franz Beckenbauer."

Kicker:

"Dank eines überragenden Angel di Maria gelang es Argentinien in Düsseldorf in der Neuauflage des WM-Finals von Rio de Janeio, Weltmeister Deutschland eine empfindliche Niederlage beizubringen."

Argentinien:

Buenos Aires Herald. "Di Maria inspiriert argentinisches Feuerwerk"

Clarin:

"Martinos Auswahl mit verheißungsvollem Debüt gegen Deutschland"

Schweiz:

Neue Zürcher Zeitung: "Pfiffe für den Weltmeister: Deutschland startet mit einer Niederlage in die Länderspiel-Saison. 52 Tage nach dem WM-Final in Rio verliert der Weltmeister in Düsseldorf gegen Endspiel-Gegner Argentinien mit 2:4."

Blick:

"Den Gauchos glückt die WM-Final-Revanche! 2:4 verliert Deutschland sein erstes Spiel nach dem WM-Titel. Überragender Mann in Düsseldorf ist ManU-Neuzugang Angel di Maria. Erst bereitet der Mittelfeldspieler drei Tore vor, für das zwischenzeitliche 4:0 ist di Maria dann gleich selber besorgt."

Österreich:

Der Standard: "52 Tage zu spät: Argentinien klopft Deutschland vor Düsseldorfer Publikum ein bisschen aus den Wolken und braucht dazu nicht einmal Lionel Messi."

Kurier:

"Argentinien lässt den Weltmeister alt aussehen: Die "Gauchos" schlagen Deutschland in einem freundschaftlichen Länderspiel mit 4:2."

Spanien:

Marca: "Was wäre eigentlich gewesen, wenn di Maria auch im WM-Finale gespielt hätte?"

AS:

"Argentinien nimmt Rache für das verlorene Finale"

Sport:

"Di Maria bietet dem neuen Trainer Tata Martino ein vergnügliches Debüt"

Frankreich:

L'Équipe: "Argentinien rächt sich für das Finale von Rio"

Le Figaro:

"Di Maria überragt, Argentinien nimmt Revanche"

Italien:

La Gazetta dello Sport: "Di Maria schlägt die Deutschen und Gomez vergibt drei Tore"

England:

Daily Mail: "Deshalb hat Manchester also 60 Millionen Pfund für ihn ausgegeben. Di Maria bereitet drei Tore vor und trifft dann selbst, als die Gäste ihre WM-Niederlage wieder gut machen."

feh/mod

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