Deutschlands Aus bei der WM: Ein Drama in zehn Akten gegen Costa Rica | STERN.de

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Alles läuft nach Plan Nur eine Minute nach dem deutschen Führungstreffer jubelt auch Spanien gegen Japan. Alvaro Morata trifft aus kurzer Distanz zur frühen Führung. Stand jetzt wäre das deutsche Team weiter. — Alles läuft nach Plan
Nur eine Minute nach dem deutschen Führungstreffer jubelt auch Spanien gegen Japan. Alvaro Morata trifft aus kurzer Distanz zur frühen Führung. Stand jetzt wäre das deutsche Team weiter.

© Petr David Josek / AP / dpa

Guter Start Deutschland drückt von Beginn an auf das schnelle Tor, das Jamal Musiala und Thomas Müller zunächst verpassen. Nach zehn Minuten aber jubelt Deutschland, Serge Gnabry trifft nach einer Flanke von David Raum mit dem Kopf zur verdienten Führung. Doch danach stottert der deutsche Angriffsmotor. Statt Spanien mit weiteren Treffern unter Druck zu setzen, läuft nur noch sehr wenig beim DFB-Team zusammen.

Alles läuft nach Plan Nur eine Minute nach dem deutschen Führungstreffer jubelt auch Spanien gegen Japan. Alvaro Morata trifft aus kurzer Distanz zur frühen Führung. Stand jetzt wäre das deutsche Team weiter.

Der erste Rückschlag Nach der Pause geht es bergab mit den deutschen Hoffnungen. Ritsu Doan, der bereits im ersten Spiel gegen Deutschland den 1:1-Ausgleich erzielte, nimmt vom Strafraumeck Maß und trifft in der 48. Minute zum Ausgleich. Japan und Deutschland sind zu diesem Zeitpunkt punkt- und torgleich, die Asiaten aber weiter, weil sie den direkten Vergleich gewonnen haben.

Der nächste Schock Nur drei Minuten nach dem Ausgleich liegt der Ball erneut im spanischen Netz. Der Düsseldorfer Ao Tanaka verwertet ein Zuspiel aus kurzer Distanz. Wie schon im Spiel gegen Deutschland treffen zwei Japaner, die in Deutschland ihr Geld verdienen. Minutenlang wird geprüft, ob der Ball vor der Flanke im Toraus war, letztlich aber der Treffer gegeben. Japan wäre mit diesem Zwischenstand Gruppensieger, Deutschland und Costa Rica raus.

Dritter Rückschlag binnen zehn Minuten Nicht nur beim Parallelspiel läuft es nicht für Deutschland, auch auf dem eigenen Platz wird die DFB-Elf für kapitale Abwehrfehler bestraft. Beinahe mühelos dürfen sich Costa Ricas Spieler durch die deutsche Abwehr kombinieren. Die Folge: Yeltsin Tejeda (Nummer 17) trifft in der 58. Minute zum Ausgleich. Deutschland bräuchte jetzt sieben Tore zum Weiterkommen.

Die Fußballwelt steht Kopf Die vogelwilde deutsche Defensive sieht erneut schlecht aus: Juan Vargas trifft in der 70. Minute zur 2:1-Führung für Costa Rica. Auch im Parallelspiel führt Japan weiter gegen Spanien, aktuell wären Deutschland und Spanien ausgeschieden.

Havertz rettet Spanien Die Freude der Mittelamerikaner währt nicht lange. Nur drei Minuten nach der Führung gleicht der eingewechselte Kai Havertz wieder aus. Aus eigener Kraft ist ein Weiterkommen nahezu unmöglich: Deutschland bräuchte weiterhin sieben Tore.

Neue Hoffnung Fünf Minuten vor dem Ende schnürt Kai Havertz den Doppelpack und bringt Deutschland wieder in Front. Allerdings: Deutschland ist weiter auf spanische Schützenhilfe angewiesen, denn der Weltmeister von 2010 liegt weiter zurück.

Er kam, sah und traf schon wieder Niclas Füllkrug ist vielleicht die Entdeckung in der deutschen Mannschaft. Der 29-Jährige rettete die deutsche Hoffnung mit seinem Ausgleich gegen Spanien in das letzte Gruppenspiel. Auch dort wurde Füllkrug eingewechselt und traf zum 4:2-Endstand.

Gonda zerstört die deutschen Träume Fast die komplette zweite Halbzeit war nichts zu sehen vom spanischen Team – bis zur 90. Minute. Dani Olmo wird im Strafraum freigespielt und hat die große Chance auf den Ausgleich. Der Leipziger aber scheitert an Japans Torhüter Shuichi Gonda. Es ist die letzte Chance der Spanier, die als Gruppenzweiter ins Achtelfinale einziehen.

Zerplatzte Träume Während Japan und Spanien feiern, sitzen im Al-Bayt Stadium nur betroffene Mienen auf dem Platz. Sowohl Costa Rica als auch Deutschland sind in der Vorrunde ausgeschieden. Für die einstige Turniermannschaft Deutschland ist es das zweite Vorrunden-Aus bei einer WM in Folge.

28. November 2023,13:45

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Die Karriere von Niclas Füllkrug zündete spät: Erst im Alter von 29 Jahren wurde er Nationalspieler. Im Sommer wechselte er dann von Werder Bremen zum Champions-League-Club BVB, wo er mittlerweile im Sturm gesetzt ist. Nicht ganz so überraschend ist dagegen die Genese seines Spitznamens: Ein Blick auf sein Porträt dürfte alle Fragen beantworten.

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