Zwischen Silverstone und Shanghai liegen über 9000 Flugkilometer - und jede Menge Formel-1-Tradition. Nicht wenige hätten sich gewünscht, die Motorsport-Königsklasse würde ihr 1000. Rennen dort inszenieren, wo vor fast 70 Jahren am 13. Mai 1950 alles begonnen hat. "Es ist so ein wichtiger Teil des Formel-1-Erbes", betonte Bernie Ecclestone: "Es wäre schön gewesen, das zu erkennen." Leider wollten die Briten nicht auf den angestammten Termin im Juli verzichten - und so feiert die Königsklasse des Motorsports das historische Jubiläum im fernen Shanghai - nicht gerade eben ein Hotspot des Motorsports.
34 Weltmeister gab es seitdem, der König unter ihnen ist Michael Schumacher mit sieben Titeln. Das erfolgreichste Team ist Ferrari (16 Titel) die meisten Weltmeister kommen aus Großbritannien (18).
In diesen 70 Jahren hat die Formel 1 nie etwas von ihrer Faszination eingebüßt. Das liegt auch daran, dass in der Rennserie neben den talentiertesten Piloten das Zusammenspiel aus Geld, Technik und Politik die entscheidende Rolle spielen - und die Tatsache, dass sie ein gefährlicher Sport war und ist, trotz des großen Fortschritts in der Sicherheit. 41 Tote zählt die Formel 1. Der letzte Tote bislang war der Franzose Jules Bianchi, der 2015 im japanischen Suzuka schwer verunglückte und neun Monate später seinen schweren Kopfverletzungen erlag.