Inhaltsverzeichnis
Der Gedanke hinter dem Mehrwegdeckel "Udo" ist simpel: Die Gründer Dennis Krey und Carina Frings fragten sich "Warum sollte man noch einen Becher entwickeln, wenn doch alle die Schränke voll mit Tassen haben?" Berechtigt, wenn man bedenkt, dass herkömmliche To-Go-Becher schon nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden und somit viel Müll produzieren. Aus den eigenen Tassen einen nachhaltigen Mehrwegbecher zu machen, ist daher sinnvoll. Aber wie praktisch ist das Gadget wirklich und wer braucht es? Wir haben "Udo" getestet.
Was ist "Udo"?
Es handelt sich um einen Deckel aus Kunststoff für Becher und Tassen. Weil das Gadget wiederverwendbar ist und auf alle Gefäße mit einer Öffnung zwischen 72 und 82 Millimetern passen soll, ist es nachhaltiger als der Einweg-Kaffeebecher vom Kiosk oder Bäcker. Zur Reinigung kann der Mehrwegdeckel in die Spülmaschine. Dank der konischen Form saugt sich das Gadget fest und es soll nichts auslaufen können.
"Udo" aus "Die Höhle der Löwen" im Test
"Udo" wurde für den Test auf unterschiedliche Becher und Tassen gesetzt. Sofern die Öffnungen nicht 82 Millimeter überschritten, konnte der Mehrwegdeckel zuverlässig verschließen und hatte einen festen Sitz. Sobald die Öffnung allerdings größer als 82 Millimeter ist, kann das Gadget den Becher nicht mehr abdichten. Unterwegs durfte sich das Gadget beim Gang zum Café um die Ecke beweisen. Der Kaffee fand Platz in der selbst mitgebrachten Tasse — mittlerweile bieten viele Cafés die Option an, eigene Gefäße zu befüllen — und der Mehrwegdeckel schützte das Heißgetränk nicht nur vor der kühlen Temperatur, sondern auch vor dem Überschwappen.
Fazit zum Mehrwegdeckel "Udo"
Tassen umzufunktionieren, die man sowieso besitzt, ist klug. "Udo" erspart daher neue Anschaffungen, weil er auf unterschiedliche Gefäße passt. Allerdings greifen viele Menschen nicht nur aus nachhaltigen Motiven zu einem Mehrweg-Becher, sondern auch, weil dieser mehrere Eigenschaften vereint. Er ist in der Regel bruchsicher, hat einen hitzeisolierenden Griff und dazu oft eine Thermofunktion. Die Lieblingstasse verfügt meistens über nichts davon. Das Gadget eignet sich daher vor allem für diejenigen, die bisher keinen wiederverwendbaren To-Go-Becher besitzen. Er dichtet gut ab, hält das Getränk etwas länger warm und ist leicht zu reinigen.
Ist man unterwegs und bekommt im Café einen Papp- oder Pfandbecher mit einem Heißgetränk gereicht, ist "Udo" sicherlich eine nachhaltige Alternative und verhindert den Griff zum Plastikdeckel. Sicher ist aber auch, nachhaltig ist ein Produkt erst, wenn es regelmäßig Verwendung findet und etwas ersetzt, das man sonst häufig gebrauchen würde. Daher sollte sich jeder vor einer Anschaffung fragen, ob das Gadget wirklich ein persönlicher Alltagshelfer ist oder ganz hinten im Küchenschrank liegen bleibt.

Das könnte Sie auch interessieren:
- Schaumseife in Tablettenform: Hält die Seifenbrause, was sie verspricht?
- Gründer von Bideo verspricht feuchtes Toilettenpapier zum Selbermachen – kann das klappen?
- MediDusch: Wie schneidet der Aroma-Duschschaum im Selbstversuch ab?
- Twentyless im Test: Wie gut putzt es sich mit den nachhaltigen Reinigern?
Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Mehr Informationen dazu gibt es hier.