Schaum- oder Flüssigseife haben sicher viele im Bad. Was diejenigen dann aber auch kennen werden: dass die Flüssigseife im Nachfüllpack oftmals Platz im Schrank blockiert und meist auch noch in einer Plastikverpackung daherkommt. Oder dass die Schaumseife im Einweg-Plastikspender immer wieder nachgekauft werden muss. Wirklich praktisch und vor allem nachhaltig ist das nicht.
Was kann "Sause – Die Seifenbrause"?
Die Gründer von "Sause – Die Seifenbrause" scheinen einen guten Ansatz gefunden zu haben, der dieses Problem lösen könnte: Moritz Simsch und Sebastian Jung möchten mit den "Sause"-Tabletten ihren Teil zur Vermeidung von Plastikmüll beitragen. Die beiden Friesen und Freunde beschäftigen sich schon lange mit dem Thema Umweltschutz und haben mit ihrem Produkt nun einen passenden Ansatz gefunden, den sie bei "Die Höhle der Löwen" präsentieren.
Die Seifenbrause soll vegan, plastik- und tierleidfrei sein. Eine Packung mit zehn Brausetabletten wiegt nur 44 Gramm. Im Vergleich zu herkömmlicher Flüssigseife werden bei der Herstellung der Seifenbrause 90 Prozent CO2-Emissionen eingespart. Der Spender ist aus Glas, die Verpackung der Tabletten aus stabiler Pappe. Die gibt es übrigens in vier Duftrichtungen: grüner Tee, Lavendel/Zitronengras, Pfingstrose sowie Orange/Mandarine. Darüber hinaus gibt es ein besonders sensible Sorte ohne Duft. Klingt alles erst einmal gut – aber überzeugt das Produkt auch im Alltagstest?
"Sause – Die Seifenbrause" im Test
Der erste Eindruck
Sowohl Seifenspender als auch die Tabletten machen im ersten Moment optisch einen hochwertigen Eindruck. Der Spender ist stabil, die "Sause"-Tabletten bröseln nicht und duften gut, aber nicht zu intensiv. Die Duftrichtungen sind natürlich Geschmackssache. Außerdem liegt dem Produkt eine Gebrauchsanweisung bei.

Die Handhabung
Die bräuchte es aber gar nicht, denn die Handhabung der "Sause" ist denkbar einfach: Man befüllt den Seifenspender mit 100 oder 200 Millilitern lauwarmem Wasser (die Markierungen zeigen den Füllstand an). Bei 100 Millilitern gibt man eine Tablette, bei 200 Millilitern zwei Tabletten der Seifenbrause hinzu.

Dann heißt es: warten. Nach etwa 30 Minuten sind die Tabletten vollständig aufgelöst und es ist schon ersichtlich, dass sich das Wasser in "Sause" verwandelt hat. Die Flüssigkeit ist leicht schaumig und etwas dickflüssiger geworden.

So weit, so gut. Nun den Deckel auf den Spender schrauben und ein wenig pumpen – und et voilà: Tatsächlich ist aus Wasser und Tabletten Seifenschaum geworden. Er fühlt sich angenehm auf der Haut an und duftet leicht – wenn auch etwas zu leicht für meinen Geschmack. Der Schaum ist zwar nicht so fluffig und voluminös, wie man es vielleicht kennt, aber sorgt definitiv für saubere Hände, ist ergiebig und effektiv. Und: Die Reinigung des Spenders geht schnell und einfach.

Das Fazit
Nicht nur der Ansatz der beiden Gründer ist toll, auch die Umsetzung des Produkts: Es ist super einfach in der Handhabung, optisch ansprechend und erfüllt seinen Zweck. Die Tabletten-Verpackungen sind erfreulich leicht und blockieren im Vergleich zu Nachfüll-Flüssigseife keinen Platz im Bad. Außerdem trägt man definitiv etwas zum Umweltschutz bei, wenn man von Einweg-Seifenspendern auf diese Methode umsteigt – ganz ohne Umstand. Und Geld einsparen kann man damit auf lange Sicht auch noch. Zwar könnten die Düfte für meinen Geschmack etwas intensiver sein, aber mal ehrlich: Das sind bei so einer tollen Vision wirklich völlig nebensächliche Luxusproblemchen.
Ob die Gründer die DHDL-Jury von ihrer Idee überzeugen können und die erhofften 200.000 Euro für 15 Prozent Firmenanteile bekommen werden, sehen Sie heute Abend um 20.15 Uhr bei "Die Höhle der Löwen" auf Vox.
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