Als Werbeikone Jean-Remy von Matt im Januar 2006 aufgrund von Kritik an einer Kampagne Blogs als "Klowände des Internets" bezeichnete, studierte Benedikt Böckenförde noch Europäische Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität im beschaulichen Freiburg im Breisgau. Fünf Jahre später startete er seine Facebook-Seite unter dem Titel "Visual Statements". Er hatte einfach Freude an schönen Sprüchen und ansprechender Gestaltung. Poesiekacheln statt Klowände.
Zwei Jahre später hatte er schon 100.000 Fans und die fragten nach Produkten mit seinen wunderbaren Botschaften. Er startete mit ein paar T-Shirts, die waren ruckzuck weg. 2014 wurde dann aus dem Blog eine GmbH. Heute bietet der smarte Unternehmer gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Kerstin Schiefelbein ein breites Sortiment an hochwertigen Merchandising-Artikeln an.
40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen täglich für neue Inspiration via Facebook und Instagram. Monatlich erreicht das Visual-Statements-Netzwerk, zu dem auch Marken wie "Lieblingsmensch" oder "Vollzeitprinzessin" gehören weit über 30 Millionen Menschen. Hochinteressant für Unternehmen, die vor allem Millennials gezielt erreichen wollen.
Pünktlich zum Jahreswechsel konnten sich die Macher zudem über die Auszeichnung zur beliebtesten Facebook-Marke in Deutschland freuen. Grundlage der Studie, die von den Analysten von Socialbakers erstellt wurde, sind die sichtbaren Reaktionen der Nutzer - vor allem Herzen! In Amerika ist Netflix absoluter Darling der Massen, in Großbritannien der Fashion-Anbieter "Pink Boutique". Und hier bei uns wird kein digitaler Absender mehr geliebt als Visual Statements.
Als ich meine älteste Tochter - eine angehende Lehrerin - fragte, wie sie die Sinnsprüche im Netz findet, erzählte sie mir, dass sie diese stets zum Start ihrer Unterrichtsstunden an die Wand projiziert. Die Schülerinnen und Schüler finden dieses Opening großartig und freuen sich täglich auf einen neuen Impuls.
Gründer Böckenförde hat mit seinem Team ein gutes Gespür für den Zeitgeist und sagt: "Wir lieben es, Menschen zu inspirieren und haben das Ziel, Content der zu Interaktionen und Gesprächen führt zu kreieren."
Ich persönlich bin derzeit extrem happy, dass ich es mit einigen meiner Botschaften auch in das digitale Poesiealbum von Visual Statements geschafft habe. Seit meine Weisheiten dort auf Facebook und Instagram auftauchen und zigtausende Reaktionen auslösen, sieht mich auch meine große Tochter mit anderen Augen: "Hey Dad, du bist jetzt auch ein Erleuchter der Millennials", schrieb sie mir via Whatsapp. Das hätte früher über meine Sprüche in den Freundschaftsbüchlein meiner Klassenkameraden sicher niemand gesagt. In die schrieb ich bevorzugt den Satz: "Leb so glücklich und so froh, wie der Floh in Mexiko."