Konjunkturdaten

Artikel zu: Konjunkturdaten

Video: Haushalts-Einigung in den USA lässt Europas Anleger kalt

Video Haushalts-Einigung in den USA lässt Europas Anleger kalt

STORY: Die Billigung einer Überbrückungsfinanzierung zur Vermeidung eines Behörden-Shutdowns in den USA lässt die Anleger an der Börse relativ unbeeindruckt. Der deutsche Leitindex Dax büßte am Montag seine anfänglichen Gewinne wieder ein und lag am Mittag knapp im Minus bei rund 15.340 Punkten. Mit dem Start in den neuen Monat bietet sich ein Rückblick auf den September an. Oliver Roth, Direktor und Kapitalmarktstratege Oddo Seydler Bank: "Ja, die wesentliche Thematik, die wir im September hatten und die Märkte belastet hatte, war natürlich das Thema steigende Zinsen, verbunden mit Inflation, verbunden mit dauerhaft hohen Zinsen und natürlich auch das Thema Rezession. Diese Themen werden uns natürlich zum Ende des Jahres auch weiterhin beschäftigen. Auch in dieser Woche erwarten wir wichtige Konjunkturdaten, die darüber Auskunft geben, wie die Wirtschaft sich entwickelt. Wir haben gerade heute aus China gehört, dass es hier eine doch deutliche Korrektur der hohen Erwartungen gibt von Seiten der Weltwirtschaft. Und das alles zusammen zeigt, dass wir weiterhin große Themen und große Sorgen haben." Und die Gründe für diese Sorgen kann man schon erkennen. Denn die Frankfurter Börse erreichten bereits einige enttäuschende Konjunkturdaten. Einer Umfrage zufolge hat nämlich die deutsche Industrie ihre Produktion im September so stark gedrosselt wie seit fast dreieinhalb Jahren nicht mehr.
Video: Dax zum Auftakt der Notenbankenwoche im Minus

Video Dax zum Auftakt der Notenbankenwoche im Minus

STORY: Das Ergebnis der Parlamentswahl in Spanien, schwache Konjunkturdaten und die Erwartung wichtiger Notenbanken-Sitzungen machen die Investoren in Europa nervös. Der deutsche Leitindex Dax rutsche zum Start leicht ins Minus und trat am Montagvormittag mit 16.190 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle. Die drohende Patt-Situation nach dem vorgezogenen Urnengang in Spanien, bei dem weder das linke noch das rechte Lager eine Mehrheit erreichen konnten, hat laut Tim Oechsner von Steubing Securities aber nicht den größten Einfluss auf die deutsche Börse. "Die moderaten Verluste zum Dax-Start sind dadurch nicht begründet. Allerdings zeichnet sich natürlich in Spanien auch eine schwere Regierungsbildung ab, was natürlich ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist, auch für die Märkte. Allerdings sind die deutschen Märkte nicht zu stark betroffen." Dass sich die Anleger noch etwas zurückhielten, liegt demnach mehr an den bevorstehenden Notenbank-Terminen. "Wir haben am Mittwoch die US-Notenbank Fed. Hier preist der Markt zu fast 100 Prozent ein 0,25er-Schritt ein. Zinsen werden um 0,25 Prozent erhöht. Ebenso bei der EZB am Donnerstag. Hier geht der Markt auch stark davon aus, dass 0,25 Prozent die Zinsen erhöht werden. Alles andere wäre eine Überraschung. Aber ist natürlich die Frage für die Märkte auch, ob das bereits das Ende der Fahnenstange ist oder ob noch weitere Zinserhöhungsschritte folgen werden. Hier werden sich die Notenbanken, denke ich mal, noch einige Optionen offen halten und die weitere Inflation abwarten." Auch die Konjunkturdaten konnten die Anleger nicht beruhigen. Die Wirtschaft in der Euro-Zone hat ihren Schrumpfkurs zu Beginn der zweiten Jahreshälfte verschärft.
Video: Kurskapriolen an Europas Börsen

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STORY: Kurskapriolen an Europas Börsen: Dax und EuroStoxx50 haben ihre Verluste am Vormittag kurzzeitig auf bis zu 2,9 Prozent ausgeweitet. Einen unmittelbaren Auslöser konnten die Börsianer für diesen Kursrutsch nicht ausmachen. Dazu Robert Halver von der Baader Bank: "Wir sind nach wie vor in schwierigem Fahrwasser. Wir haben ja Mai, da heißt es ja so schön. Verkaufen Sie im Mai und bleiben Sie vorerst mal von Börsen weg. Wir wissen noch immer nicht, wo es hingeht. Krieg, Ölembargo. Wir haben China mit einer mittlerweile schwierigen Wirtschaft. Lockdown in vielen Bereichen. Das belastet unheimlich das Gefüge. Im Augenblick traut sich niemand wirklich massiv in Aktien zu gehen." Topthema ist zurzeit - auch auf der europäischen Bühne - der angestrebte Stop von Öl-Käufen in Russland. Doch bei den Sanktionen von fossilen Brennstoffen gibt es einiges zu bedenken. "Ein Ölembargo ist für Deutschland und die EU einigermaßen zu verkraften. Wir haben andere Anbieter-Länder mittlerweile wohl gefunden. Aber die Frage ist, wie reagiert die russische Seite, sagt man. Jetzt wollen wir aufgrund dieses Fauxpas, aufgrund dieser Sanktionen, was Putin ja mal so darstellt, auch die Gashähne zudrehen. Dann haben wir ganz andere Probleme. Da ist unsere mittelständische Industrie-Mittelstands-Wirtschaft massiv gefährdet." Wegen enttäuschender Konjunkturdaten aus China und der Aussicht auf drastische US-Zinserhöhungen ziehen sich aktuell Anleger aus den europäischen Aktienmärkten zurück. Besonders die Immobilien-Krise in China und die verschärfte Regulierung von Unternehmen dort bereitet Investoren Sorgen. Dies schlug sich unter anderem in einem fallenden Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee nieder, die sich um 2,9 Prozent auf 104 US-Dollar je Barrel verbilligte.