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Milchbauer - Höhere Milchpreise können steigende Energiekosten ausgleichen
STORY: Auch auf vielen Bauernhöfen ist die Welt nach dem russischen Angriff auf die Ukraine eine andere. Zwar noch keine Zeitenwende ,aber vor allem die enorm gestiegenen Energiekosten belasten viele Betriebe. Effekte, die auch Milchbauer Burkhard Hölz im mittelhessischen Weinbach spürt. O-TON BURKHARD HÖLZ, MILCHBAUER UND EIGENTÜMER DES HOFGUT HÖLZ: “Also die Faktoren, die Geld kosten oder die Preistreiber sind, bei der Produktion, natürlich bei Milch, wie auch bei anderen Lebensmitteln sind natürlich die gestiegenen Energiepreise, Diesel, Strom, Futtermittel. Vor allem die Arbeitsfuttermittel, die verteuern natürlich die Produktion enorm.” Wird die Versorgung aus einem Land wie der sogenannten "Kornkammer Ukraine" beeinträchtigt - steigen auch in Deutschland die Preise. Allerdings hat Milchbauer Hölz Glück im Unglück: O-TON BURKHARD HÖLZ, MILCHBAUER UND EIGENTÜMER DES HOFGUT HÖLZ: “Existenzielle Ängste haben wir nicht, weil wir haben halt das Glück, dass wir einen Kontrakt gemacht haben mit dem Diesel, sonst würde das schon sehr belasten. Wir haben das Glück, auch in unserer Sparte mit Milchvieh, dass wir steigende Preise haben, dass also der Milchpreis doch gerade in der letzten Zeit, im letzten Halbjahr, mit gestiegen ist. Und von daher tut es uns nicht existentiell... also betrifft uns das nicht so stark.” Außerdem produziert Burkhard Hölz über Photovoltaik und eine Biogasanlage auch selbst Energie. Damit ist er also der Bundesregierung und der angestrebten Unabhängigkeit Deutschlands von russischen Energieträgern mindestens einen Schritt voraus.