Ja, der Arbeitsplatz ist paradiesisch: Sommerliche Hitze, Pools, Strand, Party! Doch wer sich als Animateur von einem Reiseveranstalter oder von einem Hotel anheuern lässt, braucht verdammt starke Nerven. Denn nicht nur die Kleinen im Kids-Club wollen bespaßt werden. Auch die Erwachsenen müssen mit Aqua-Jogging und abendlichen Shows bei Laune gehalten werden. Und dabei wird natürlich immer gelächelt. Aber verdienen Animateure für diese Arbeit gut?
Schaut man sich die aktuellen Ausschreibungen an, wird über die Höhe des Gehalts nichts verraten. So sucht Tui derzeit Animateure, zum Punkt Gehalt heißt es nur: "Das ist je nach Qualifikation unterschiedlich, Details erhältst du beim Experience Day." Bei diesem Auswahltag können sich Bewerber auf die Stellen "informieren, präsentieren, überzeugen", wie Tui schreibt. Um sich bewerben zu können, muss man mindestens 18 Jahre alt sein. Die Kosten für Unterbringung, Verpflegung sowie An- und Abreise übernimmt der Reisekonzern.
Ähnlich sieht es beim Hotelkonzern Robinson aus. "Das Gehalt und Provisionsbeteiligungen sind abhängig vom Arbeitsbereich und der Position. Urlaubsvergünstigungen erhältst du nach einer Betriebszugehörigkeit von 6 Monaten", heißt es auf der Homepage. Wer dort arbeiten möchte, muss mindestens vier bis sieben Monate dort arbeiten, lediglich erfahrene Animateure können auch für einen Kurzeinsatz von 12 Wochen gebucht werden. Auch Robinson übernimmt die Kosten für An- und Abreise, Verpflegung und Unterbringung (im Doppelzimmer).
Was verdienen Animateure?
Aber was verdienen Animateure nun? Bei Reiseveranstaltern bekommen Animateure zwischen 700 und 1000 Euro netto. Bei Aldiana, einem deutschen Reiseveranstalter, der Cluburlaub in Europa und Nordafrika anbietet, bekommen Anfänger im ersten Jahr 750 Euro netto. im zweiten Jahr sind es 880 Euro, im dritten 940 Euro und ab dem vierten Jahr 1000 Euro. Dazu kommt eine Kranken- & Unfallversicherung.
Bei diesem Gehalt ist klar, dass die Kosten in Deutschland stark heruntergefahren werden müssen. Wer noch seine Miete zahlen muss, behält fast nichts übrig.
Weitere Teile des Verdienst-Checks: