Dieser Beitrag erschien erstmals am 21. September 2023 und wurde am 28. August 2024 aktualisiert.
Es war eine schwere Geburt. Am 8. September 2023 hat der Bundestag mit den Stimmen der Ampelregierung das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) beschlossen. Monatelang wurde der Entwurf aus der FDP-Bundestagsfraktion zuvor von Opposition und Verbänden attackiert. Die "Bild" ("Heiz-Hammer!") steigerte den Shitstorm auf Orkanstärke.
Doch auch wenn noch Nachbesserungen nötig waren: Im Großen und Ganzen ist die Novelle des GEG ein Akt der Vernunft. Das Gesetz soll deutsche Wohnungen und Eigenheime fit machen für eine klimaneutrale Zukunft spätestens ab 2045. Heute wird noch in rund 75 Prozent der Haushalte mit klimaschädlichem Gas oder Öl geheizt, dabei entstehen 40 Prozent der deutschen Treibhausgase. Andere sind viel weiter: 60 Prozent der norwegischen Haushalte etwa nutzen Wärmepumpen.
Es geht nicht mehr um explodierende Gas- und Strompreise wie vor zwei Jahren – die sind sogar stark gesunken. Und die Versorgung mit Energie ist auch erst mal sicher, sagt die Bundesnetzagentur. Das GEG ist Teil eines ganzen Pakets von Regelungen, mit denen der Staat die private Energiewende voranbringen will. Nun gibt es auch Fördermöglichkeiten für Unternehmen und Kommunen. Der stern will helfen, davon zu profitieren – und beantwortet hier die wichtigsten Fragen zum Thema Heizen.