Vor zwei Jahren sorgte Jack Richens mit dem Umbau seines Sprinters weltweit für Furore in der Camping-Szene. Sein Culinatour Van überzeugte durch einen ganz eigenen Designstil des Innenausbaus, dazu hatte Richens sich eine komplett neue Lösung für die Betteninsel im Heck des Busses ausgedacht.
Sein Sprinter war also weit mehr als eine liebevolle Einzellösung – er schuf ein eigenes Konzept. Es ist besonders für Familien geeignet, die auch die Kinder in einem kleinen Camper unterbringen wollen. Der Culinatour wurde für die eigene Familie entworfen, nun hat Richens einen weiteren Sprinter für einen Kunden umgebaut.
Das maßgeschneiderte Wohnmobil heißt "Jubel Explorer" – beim Ausbau ließ sich Richens von Techniken und Lösungen aus dem Jachtbau inspirieren. Das größte Unterscheidungsmerkmal von anderen Campern ist wiederum die Betteninsel. Über einem Doppelbett werden zwei weitere Bettkojen versetzt aufgestapelt. Die Kojen sind groß genug, dass auch Erwachsene in ihnen schlafen können. Doch eigentlich sind sie eine optimale Lösung für Kinder. Normalerweise schlafen der dritte und vierte Passagier auf Betten, die tagsüber weggeklappt werden.
Das heißt: Den ganzen Tag über haben die Kinder keinen eigenen Raum mehr in dem Camper.
Rückzugsraum für Kinder
Im "Jubel Explorer" bleiben ihnen nicht nur die Betten, die Kojen dienen zudem als eigener Rückzugsraum. "Jeder Bereich fühlt sich getrennt an und man hat den Eindruck, dass man sich in einer kleinen Wohnung mit einem gewissen Maß an Privatsphäre befindet, was für einen Camper ungewöhnlich ist," sagte Richens zum Portal "New Atlas".
Sie sind von den Schlafstätten auf alten Binnenschiffen lose inspiriert. Auf die Idee des raumsparenden Stapels kam Richens selbst. Weiteres Herzstück des Wohnmobils ist die maßgeschneiderte Mini-Küche. Im Vergleich zu seinem ersten Modell hat Richens seine Lösungen weiter optimiert.
"Auch das Styling des Interieurs orientiert sich an Wasserfahrzeugen und anderen nautischen Elementen", sagte Richens. "Die Farbe und Ausstattung dieses Vans sind bisher die beste Lösung. Es passt alles sehr schön zusammen und wir sind alle sehr beeindruckt, wie gut sich die verschiedenen Elemente von Lackierungen, Stoffen und Holzoberflächen ergänzt haben."