In der Franz-Josef-Röder-Straße im Zentrum Saarbrückens entdeckten Polizisten ein Auto, an dem zwei Reifen fehlten. Das Gummi war total weg, von den Felgen waren nur abgefahrene Stummel übrig geblieben.
So weit, so mysteriös. Um den Fall aufzuklären, folgten die Polizisten der Kratzspur auf der Straße, die die Felgen auf ihrer zerstörerischen Fahrt hinterlassen hatten. Zu Fuß. Die Beamten mussten lange wandern, nach zehn Kilometern, am Ortsausgang von Scheidt, stießen sie auf den Beginn der Mega-Schramme. Ein Anzeichen für einen Unfall entdeckten sie nicht. Was zu erwarten war, denn solange sich noch größere Teile des Mantels auf der Felge befunden hatten, konnte er keine Spuren in die Straße schneiden.
Bald darauf konnten sie auch den Fahrzeughalter ermitteln. Der gab an, selbst gefahren zu sein. Die Reifen seien an einem Bordstein abgerissen worden, so dessen Aussage. Leider sagte der Mann nicht, warum er auf dem blanken Metall weiterfuhr.