Aber eines sollten Sie nicht vergessen: Auf Kulanz-Leistungen, die über die Pflichten aus Garantie und Gewährleistungen hinausgehen, können Sie nur hoffen, wenn Sie immer in einer Vertragswerkstatt arbeiten lassen.
Beim Thema Geld sollten keine Missverständnisse bestehen: Ein eigenes Auto belastet die Kasse von jungen Menschen. Es ist deutlich teurer als eine Monatskarte oder die Fahrt mit dem Fahrrad.
Aber häufig geht es nicht anders. Auch in Ballungsgebieten gibt es jede Menge Kombinationen von Wohnungs- und Arbeitsort, die man kaum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen kann. Auf dem Land ist das Auto meistens nach wie vor die einzige Möglichkeit selbstbestimmt mobil zu sein.
Häufig bestimmt bei Anfängern die Kassenlage, welches Modell gefahren wird. Wichtig ist, nicht nur auf den Anschaffungspreis zu schauen. Auf Dauer ist bei Gebrauchten der Unterhalt der entscheidende Kostenfaktor.
Auto kaufen für Fahranfänger
Bei einem Neuwagen oder einer Tageszulassung ist der Käufer wegen der Garantie auf der sichereren Seite. Auch Verschleißteile wie Bremsen und Reifen sollten die ersten Jahre klaglos durchhalten. Aber da selbst ein Kleinwagen als Tageszulassung mindestens etwa 9000 Euro kostet, ist der erste eigene Untersatz meist ein Gebrauchter.
Leider gilt Folgendes: Je älter ein Gebrauchter ist, desto schlechter ist seine Sicherheitsausstattung. Vor dem Kauf eines älteren Wagens sollte man daher unbedingt die Ausstattung mit Airbags prüfen. Ein Fahrzeug ohne ESP sollte man nicht kaufen. Die frische Plakette der Hauptuntersuchung ist ein wichtiges Kaufargument. Sie verspricht allerdings nicht, dass der Wagen rundum in Ordnung ist.
Zu den wichtigsten Kostenblöcken gehören der reale Spritverbrauch, die Kfz-Steuer und die Kosten für die Versicherung. Die Preise der Versicherung werden von vielen Faktoren bestimmt. Bei der Auswahl des Fahrzeugs kann man die sogenannte Typ-Klasse beeinflussen, denn für manche Wagen wird deutlich mehr verlangt als für andere. Selbst Motorvarianten machen hier einen Unterschied. Einfach gesagt: Gerade Fahranfänger sollten von hochmotorisierten Kleinwagen die Finger lassen. Der durchschnittliche Schadensverlauf der "Rennsemmeln" machen sie zu einem unbezahlbaren Vergnügen.
Ebenfalls zu beachten: Kleinwagen mit Basisausstattung werden neu zu Mini-Preisen verkauft oder zu sehr geringen Raten ins Leasing gegeben. Das ist eine verlockende Option, weil man so einen Neuwagen mit Garantie für relativ wenig Geld fahren kann. Doch ein neuer Wagen erfordert zwingend eine Vollkaskoversicherung, die die Kosten deutlich anhebt. Entscheidet man sich für einen älteren Gebrauchten, kann man auf Voll- und auch auf Teilkasko versichern. Im Vergleich zur Vollkasko halbiert man dann fast die Versicherungskosten, weil nur die obligatorische Haftpflicht bleibt.
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