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Kfz-Versicherung Finanztest – extreme Preisunterschiede bei Versicherungen fürs Wohnmobil

Die Kosten für ein Wohnmobil sind so hoch, dass eine gute Versicherung unumgänglich ist.
Die Kosten für ein Wohnmobil sind so hoch, dass eine gute Versicherung unumgänglich ist.
© Ewg3D
Eine preiswerte Versicherung für das eigene Wohnmobil zu finden, ist gar nicht so leicht. "Finanztest" hat die Preise für verschiedene Modelle verglichen. Die Preisunterschiede sind enorm - und das für für die gleiche Leistung.

Wohnmobile sind in. Vor allem die kompakten Camper boomen. Doch es ist gar nicht so leicht, die richtige Versicherung zu finden. Die Policen für Wohnmobile unterscheiden sich in wichtigen Einzelheiten von den Pkw-Versicherungen. Außerdem ist der Vergleich schwieriger, weil die Abfrage über Vergleichsportale häufig nicht möglich ist.

Also hat die Zeitschrift "Finanztest" einmal nachgeschaut, wieviel Geld man für den Versicherungsschutz seiner rollenden Ferienwohnung ausgeben muss. Die wichtigste Botschaft lautet: Die Preise müssen unbedingt verglichen werden. Einige Gesellschaften verlangen vier Mal so viel Geld wie andere.

Vergleich von neuen Wohnmobilen

In dem Vergleich von "Finanztest" wurden nur neuwertige Wohnmobile einbezogen. Für selbstausgebaute Camper oder Oldtimer gelten andere Bedingungen. Die Zeitschrift ermittelte die Kosten für Haftpflicht und Vollkasko. Bei einem Unfall deckt die Haftpflicht die Schäden des Unfallgegners ab, die Vollkasko trägt auch Schäden am eigenen Fahrzeug bei einem selbst verschuldeten Unfall. Wer sich ein Wohnmobil für mehr als 50.000 Euro zulegt, kann auf den Schutz der Vollkasko nicht verzichten.

Entscheidend für die Kosten ist der Preis des Fahrzeugs – die Art des Aufbaus ist unbedeutend. Ob Alkovenmodelle oder Kastenwagen macht bei der Kalkulation keinen Unterschied. Nur die sogenannten "Integrierten" stechen heraus. Sie haben in der Regel schon einen höheren Listenpreis als andere Bauformen. Hinzu kommt, dass Glasschäden hier besonders ins Geld gehen, da ihre Frontscheiben nicht den Serienmodellen entsprechen. Bei teuren Integrierten kann es sogar vorkommen, dass Anbieter bei einzelnen Kunden eine Versicherung ablehnen.

Die Beispielrechnungen der "Finanztest" beziehen sich auf einen Musterfahrer mit der Schadenfreiheitsklasse SF 5. Für diese Einstufung muss man fünf Jahre lang unfallfrei gefahren sein. Viele Wohnmobilisten dürften eine bessere Klasse erreichen. Der Selbstbehalt wurde realistisch angesetzt. Er beträgt 500 Euro für die Vollkasko-Versicherung und 150 Euro für die Teilkasko. Berücksichtigt werden nur Versicherungen mit einem guten Leistungsumfang. 

Enorme Preisunterschiede bei den Versicherungen für Wohnmobile

Von den Beispielen der "Finanztest" stellen wir zwei Rechnungen vor. Das erste Modell ist ein Kastenwagen des Typs Malibu Van 540 D. Der Listenpreis liegt bei 45.999 Euro. Das günstigste Angebot für Haftpflicht und Vollkasko stammt von Verti. Es kostet nur 407 Euro im Jahr. Hier gibt es aber keine Neuwerterstattung bei einem Unfall. Wer ein neues Wohnmobil versichern will, sollte auf die Neuwerterstattung nicht verzichten, dann erhält man bei einem Unfall nämlich den Neupreis des Wohnmobils. Bei einem älteren Fahrzeug ist sie nicht relevant. Das Gros der Angebote für den Malibu Van kostet zwischen 600 und 700 Euro. Es gibt übrigens auch sehr teure Angebote ohne Neuwerterstattung. Die teuerste Versicherung im Test verlangt 1358 Euro.

Deutlich teurer ist der Versicherungsschutz für ein Integrierten. Der Carthago C-Compactline / Tourer 138 DB kostet 80.750 Euro. Am billigsten ist die Versicherung durch die Öffentliche Braunschweig, sie verlangt 698 Euro im Jahr. Bei ihr ist sogar die Neuwerterstattung inklusive. Die meisten Versicherungen für den Integrierten bewegen sich zwischen 800 und 1000 Euro im Jahr. Das teuerste Angebot kostet allerdings 1738 Euro. Das sind 1000 Euro mehr, als die günstigste Versicherung verlangt. Verti und die Öffentliche Braunschweig boten durchweg einen preiswerten Versicherungsschutz an.

Vergleichen lohnt sich also auf jeden Fall. Ein eigenes Wohnmobil bleibt allerdings immer ein teurer Spaß. Zum Reinschnuppern empfehlen sich Mietmobile. Auf dem Portal Yescapa kann in vielen Ländern ein Camper gebucht werden. Neben den Standardmodellen gibt es auch liebevolle Individualfahrzeuge ("Yescapa – auf dem Airbnb für Wohmobile kann man von privat die coolsten Camper mieten")

Den ganzen Test können Sie gegen eine Gebühr hier einsehen.  Den kostenpflichtigen Versicherungsvergleich der Finanztest erreichen Sie hier.

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