Neue Sicherheitssysteme Das cleverste Auto der Welt

Nissan präsentiert in New York ein Fahrzeug, das mit Hilfe vier neuer Sicherheitstechnologien komplett unfallfrei fahren soll. Nach längeren Autobahnfahrten kann die Aufmerksamkeit des Fahrers schon einmal stark nachlassen. Die computergesteuerten Sicherheitssysteme sollen den Autofahrer hier vor sich selbst schützen.

Im Straßenverkehr lauern viele potenzielle Gefahrenquellen. Gerade bei längeren, anstrengenden Fahrten lässt die Konzentration des Fahrers oft stark nach und seine Sensibilität für die Geschehnisse um sein Auto herum leidet. Hier sollen die so genannten Fahrerassistenzsysteme helfen und als sechster Sinn des Fahrers dienen. Auch nach fünf Stunden Autobahnfahrt registrieren sie immer noch aufmerksam jede Bewegung, jedes Hindernis in ihrer Reichweite und leiten die Informationen an den Fahrer weiter oder nehmen ihm gar die Aufgabe ab, zu reagieren. Auf diesen Zug ist nun auch Nissan aufgesprungen: Die Japaner präsentieren in New York den neuen Prototypen eines "kollisionsfreien Fahrzeugs". Das ist zumindest der Wunsch des Herstellers. Das Auto wurde mit vier Sicherheitstechniken ausgestattet, die Unfälle vermeiden sollen.

Zum einen hat das Auto einen "Distance Control Assist" (DCA). Diese Technik scannt den Bereich vor dem Fahrzeug und warnt bei einem Hindernis in der Spur mit akustischen und optischen Signalen. Reagiert der Fahrer nicht mit einem Bremsmanöver, wird dieses vom Auto selbstständig eingeleitet.

Zusätzlich weist der Prototyp eine "Lane Departure Prevention" auf, ein System, dass den Fahrer bei einem Spurwechsel warnt und sogar in der Lage ist, das Fahrzeug wieder zurück in die Spur zu steuern. Die Scanner am Auto können anhand der Spurmarkierung die genaue Position des Autos zu den Linien bestimmen und so feststellen, wenn das Auto aus der Fahrbahn fährt. Beide Techniken werden bereits jetzt bei der Nissan-Produktion berücksichtigt.

Komplett neu hingegen sind die beiden anderen Sicherheitssysteme, die das Auto nach Nissan-Angaben komplett unfallfrei fahren lassen. Die "Back-up Collision Prevention" (BCP) soll vermeiden, dass man rückwärts mit einem Hindernis kollidiert. Dafür sorgen, wie bei den anderen beiden Sicherheitssystemen, Sensoren die das Umfeld hinter dem Auto abtasten, um bei Bedarf Warnsignale an den Fahrer zu geben. Im Notfall wird auch hier ein Bremsmanöver automatisch eingeleitet.

Ähnlich verhält sich die "Side Collision Prevention". Dieses scannt bei der Einleitung eines Spurwechsels die neben liegende Fahrbahn und leitet bei Erfassung eines Objekts die oben genannten Gegenmaßnahmen ein. Da das Bremsen alleine hier meist nicht ausreicht, um eine Kollision zu verhindern, ist das System auch in der Lage, das Fahrzeug zurück in die Spur zu lenken. Wann die neuen Techniken in die Serienproduktion gehen könnten und in welchen Autos dies geschehen wird, gab Nissan noch nicht bekannt.