Dienstwagen mit deutscher Technik Neue 600-PS-Limousine: Das ist Putins Antwort auf Trumps "The Beast"

Wladimir Putin - Dienstwagen - Cortege - The Beast
Unter der Haube von Putins neuem Dienstwagen stecken nicht nur 600 PS, auch soll der Wagen deutsche Technik von Porsche und Bosch nutzen
© Sergei Guneyev / Sputnik / AFP




Am Tag seiner vierten Amtseinführung präsentiert Wladimir Putin seinen neuen Dienstwagen.
Die edle Limousine des russischen Präsidenten ist auf den Namen Cortege“ getauft, was so viel bedeutet wie „Ehrengeleit“.

Er hat rund 600 PS und ist sechs Meter lang.

Preislich liegt er auf dem Niveau eines Bentleys oder Rolls Royce.

Putins Staatskarosse wird es ab Herbst auch für normale Leute zu kaufen geben – als Limousine, Geländewagen oder als Kombi.
Laut der Nachrichtenagentur Tass hat der Staat das Projekt mit 164 Millionen Euro subventioniert.

Mit einer Länge von sechs Metern ist Putins neues Gefährt etwa einen Meter kürzer als das Pendant des US-Präsidenten Donald Trump, das weltweit als „The Beast“ bekannt ist.   
Jahrelang setzte Wladimir Putin bei seinem Dienstwagen auf Mercedes. Nun hat Russlands Präsident eine neue Limousine, die er stolz bei seiner vierten Amtseinführung präsentierte. Ganz ohne deutsche Technik kam das gepanzerte Gefährt "Made in Russia" aber nicht aus.

Er hat rund 600 PS unter der Haube, ist mehr als sechs Meter lang und liegt preislich auf dem Niveau eines Bentleys oder Rolls Royce: der neue Dienstwagen von Wladimir Putin. Vorgestellt hat Russlands Präsident die Limousine mit dem Namen "Cortege" (Ehrengeleit) im Rahmen seiner vierten Amtseinführung am vergangenen Montag. Erstmals ließ sich Putin damit nicht in einem Mercedes, sondern in einem Fahrzeug "Made in Russia" über den Roten Platz in Moskau kutschieren. Der Auftritt erinnerte an alte Zeiten, als Politiker ausschließlich die sowjetische Luxuslimousine ZIL oder einen "Tschaika" (Möwe) fuhren. 

Porsche und Bosch entwickelten Dienstwagen von Wladimir Putin mit

Der nagelneue Wagen sei "in Russland gefertigt, aus russischen Komponenten und von russischen Arbeitern", sagte ein Reporter des Fernsehsenders Rossija 24. Deutsches Know-how findet sich aber auch in der russischen Produktion. Porsche und Bosch sollen Medienberichten zufolge an der Entwicklung des Motors mitgewirkt haben. Laut der Nachrichtenagentur Tass begann die Entwicklung 2013, die Produktion aber erst im vergangenen Jahr. Der Staat habe das Projekt mit 12,4 Milliarden Rubel (164 Millionen Euro) subventioniert. 

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Jahrelang vertraute der Kreml auf gepanzerte Mercedes-Limousine, nun wurde Präsident Putin erstmals in einem russischen Fahrzeug zur Amtseinführung über den Roten Platz chauffiert
© Vitaly Belousov / Spunik / AFP

Der Luxuswagen sei ideal für den russischen Präsidenten, sagte ein Autoexperte der Agentur Tass. Die Limousine habe alle notwendigen Tests bestanden, um die Sicherheit Putins zu gewährleisten. Und auch das Volk soll bald in den Genuss kommen: Ab Herbst werden nach Angaben des Industrieministeriums erste Bestellungen zur Cortege-Reihe angenommen, die auch als normale Limousine, als Geländewagen oder als Kombi zu haben ist. Bis 2020 sollen 5000 Stück erhältlich sein. 

"Cortege"-Limousine kürzer als Donald Trumps "The Beast"

Mit einer Länge von gut sechs Metern ist Putins neues Gefährt etwa einen Meter kürzer als das Pendant des US-Präsidenten Donald Trump. Dessen auf den Namen "The Beast" getaufter Cadillac ist wohl die berühmteste Limousine der Welt. Und eine, um die sich viele Mythen ranken, weil es aus Sicherheitsgründen keine offiziellen Angaben gibt. So soll Trumps Monster fünf bis acht Tonnen schwer, auf fast sieben Meter verlängert und mit Karbon und Titan extrem gepanzert sein. Der Innenraum kann angeblich bei Bedarf hermetisch verschlossen und mit mitgeführtem Sauerstoff versorgt werden. Angeblich bringen es die acht Zylinder auf 1000 PS.

Hier finden Sie eine ausführliche Beschreibung von Trumps "The Beast":

DPA · AFP
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