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Galaxy Book S Samsungs neuer Laptop ist dünner als das Macbook - und hält bis zu 23 Stunden durch

Samsung Galaxy Book S
Ein Samsung Galaxy Book S steht auf einem Tisch. Samsung wappnet sich mit einer ganzen Reihe von Neuheiten für das Weihnachtsgeschäft
© Samsung/DPA
Samsung ist zurück auf dem Notebook-Markt: Das Galaxy Book S ist leichter, dünner und ausdauernder als viele Konkurrenten. Möglich wird das durch das Herz eines Smartphones.

Am Mittwochabend hat Samsung in New York seine beiden neuen Spitzen-Smartphones vorgestellt, das große Galaxy Note 10 und das noch größere Galaxy Note 10+. Die nächste Generation der Stift-Handys ist schneller, besser, größer – doch aufregend ist sie nicht. Für einen Paukenschlag sorgte Samsung jedoch an ganz anderer Stelle: mit einem ultraschlanken Windows-10-Laptop, dem Galaxy Book S. Das war insofern überraschend, weil sich Samsung 2014 eigentlich aus dem Notebook-Markt verabschiedet hatte. Nun, fünf Jahre später, wagt der Konzern das Comeback.

Galaxy Book: kompakter Macbook-Herausforderer

Bei einem Notebook sind zunächst zwei Dinge entscheidend: Gewicht und Maße. Denn niemand möchte einen schweren, dicken Klotz mit sich herumschleppen. Das ist beim Galaxy Book S glücklicherweise nicht der Fall: Es wiegt weniger als ein Kilogramm, das Metallgehäuse ist 11,8 Millimeter dünn und laut Hersteller damit 3,7 Millimeter flacher als Apples Macbook Air und 2,6 Millimeter schlanker als Microsofts Surface-Laptop. Nur das Acer Swift 7 ist mit 9,95 Millimeter noch dünner. Das liefert jedoch nur maximal zehn Stunden Laufzeit, Samsung verspricht mit 23 Stunden mehr als doppelt so viel.

Genügsamer Prozessor

Wie ist das möglich? Anstelle eines Intel-Prozessors, wie er in den meisten Notebooks steckt, verbaut Samsung einen Qualcomm-Chip. Der Hersteller ist eigentlich bekannt für seine Smartphone-Chips, hat mit dem Snapdragon 8cx aber nun einen Prozessor speziell für Notebooks entwickelt. Der Chip soll Samsung zufolge ähnlich leistungsfähig sein wie bereits erhältliche Notebooks, mit Spitzenmodellen kann er aber vermutlich nicht mithalten. Wie gut sich der Qualcomm-Prozessor im Vergleich mit Intels Chips der neunten oder gar jüngst vorgestellten zehnten Generation schlägt, werden später Vergleichstests zeigen.

Die Stärke des Qualcomm-Chips liegt ohnehin weniger auf der Leistung, sondern vielmehr in seinem genügsamen Stromverbrauch. Das hat einen netten Nebeneffekt: Durch die geringere Hitzeentwicklung spart sich Samsung den Lüfter. Zudem ermöglicht der Chip eine LTE-Anbindung. Mit eingesteckter Sim-Karte kann man daher auch ohne Wlan immer online gehen – vorausgesetzt, man hat Mobilfunkempfang. Diese Funktion bieten nur wenige Laptops.

Marktstart im Herbst

Die restliche Ausstattung ist weitgehend unspektakulär: Der Bildschirm misst 13,3 Zoll, der Arbeitsspeicher ist mit acht Gigabyte kleiner als im Galaxy Note 10+, das bereits mit 12 Gigabyte bestückt ist. Die eingebaute Festplatte (SSD) hat je nach Ausführung 256 oder 512 Gigabyte Speicherplatz, auch das ist längst Standard. Geladen wird das Notebook via USB-C, zwei Buchsen befinden sich im Notebook – auch das ist eher sparsam. Klassische USB- oder Netzwerkanschlüsse fehlen, hier werden Adapter benötigt.

Als Betriebssystem kommt Windows 10 zum Einsatz. Als Einstiegspreis gibt Samsung 1099 Euro an. Wann das Gerät auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt – angepeilt wird ein Start zwischen September und Oktober.

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